Kernel-Patch kann Windows XP ausbremsen

Microsofts jüngster Patch für eine Sicherheitslücke im Kernel des Betriebssystems Windows XP verursacht unter Umständen Performance-Probleme. Laut US-Berichten haben sich diverse Benutzer über den verlangsamten Start von Applikationen beschwert.

Update: Microsoft hat den Fehler inzwischen anerkannt und eine Neuauflage des Patches versprochen (siehe diese Meldung).

Der mit dem Security Bulletin MS03-013 und über die Windows-Update-Funktion verteilte Patch soll den Start von Anwendungen unter Windows XP bis zu zehn Sekunden dauern lassen, heißt es in diversen Foren. Deinstalliert man den Patch, kehrt Windows XP in diesen Fällen zur normalen Geschwindigkeit zurück.

Laut Stephen Toulouse, Security Program Manager bei Microsoft, geht man der Sache derzeit nach. In einzelnen Fällen, so Toulouse, gäbe es wohl Performance-Probleme. Bislang sei aber keine Beschwerde beim Microsoft Helpdesk eingegangen.

Während Benutzer in den Foren sich gegenseitig raten, den Patch nicht zu installieren, hält Microsoft an der Aufforderung zur Installation fest. Bei Problemen sollten sich Benutzer an das Helpdesk wenden.

Wie berichtet kann die Sicherheitslücke im Windows-Kernel dazu führen, dass ein Angreifer die Kontrolle über das System erlangt. Es wäre übrigens nicht das erste Mal, dass Windows XP Performance-Probleme nach dem Einspielen von Updates bekommt. Microsoft hat bereits in einem Knowledgebase-Artikel beschrieben, dass nach der Installation von Service Pack 1 Anwendungen unter Umständen ebenfalls langsamer starten, wir berichteten. (uba)