Keine Geheimwissenschaft

Wer verteiltes Drucken in seinem Netz realisieren möchte, hat mehrere Möglichkeiten. In den meisten Fällen dürften Multiprotokoll-Printserver die effektivste Lösung sein. Problematisch ist, daß die Ausgabe eines Dokumentes auf unterschiedlichen Netzwerkdruckern zu abweichenden Resultaten führen kann.

Von: A. Klahold, M. Bohn,

O. Stein, J. Janoschek

Das seit langem propagierte "papierlose Büro" scheint auch heute noch in weiter Ferne zu liegen. Tatsache ist, daß mit steigender Verbreitung von Computern auch mehr gedruckt wird. Häufig wird von jedem Vorgang ein Ausdruck erstellt und im Archiv abgelegt. An jeden Arbeitsplatz einen Drucker zu stellen, ist teuer und häufig unsinnig. Denn oft werden für Arbeitsabläufe unterschiedliche Drukker (Matrix, Farbe, A3 etc.) benötigt.

Die einfachste Variante des "Printer Sharing" ist, einen Drucker an einem lokalen Arbeitsplatz freizugeben. Unter Windows 95 wird ein Drucker durch ein paar Mausklicks zum Netzwerkdrucker. Voraussetzung ist, daß ein Peer-to-peer-Netz vorhanden ist und unter der Option "Datei- und Druckerfreigabe" die entsprechenden Einstellungen vorgenommen werden. Der Vorteil dieser Lösung: Jeder kann ohne großen Aufwand und zusätzliche Kosten auf diesen Drucker zugreifen; der Nachteil: Der Zugriff auf den Printer ist nur dann möglich, wenn die Arbeitsstation läuft.

Problematischer ist jedoch, daß dieser Rechner unter Umständen von Druckaufträgen "ausgebremst" wird. Außerdem stehen Mitarbeiter, die auf ihren Ausdruck warten, oft um diesen Arbeitsplatz herum und stören ihren Kollegen. Diese Lösung ist also nur für kleinere Arbeitsgruppen in einem Büro zu empfehlen.