Analysten untersuchen neue Spam-Methode

Kaspersky: MP3-Spam hat keine Zukunft

Gestern hatte die MP3-Spam-Masche für ein kurzes Aufsehen gesorgt, heute wird bereits ihr Ende vorhergesehen. Die Analysten von Kaspersky sind sich zumindest einig, dass der MP3-Spam keine Chance hat.

Die geprüften E-Mails enthalten eine MP3-Datei mit einer Dauer von 25 bis 33 Sekunden. Darin bewirbt eine verzerrte Frauenstimme die Aktien der Exit Only Inc. Auf diese Art versuchen Spammer üblicherweise den Kurs von Aktien in die Höhe zu treiben, um diese anschließend mit Gewinn verkaufen zu können.

"Die schlechte Tonqualität wird dazu führen, dass sich die Nutzer diese Botschaften nicht anhören", erklärt Andrey Nikishkin, Director Hosted Security Services Business Unit. "Wir denken, dass MP3-Spamversand sich ab und zu wiederholen, jedoch keinen nennenswerten Einfluss auf die Spamstatistik haben wird."

Bei dem von Experten des Unternehmens registrierten MP3-Spam handelt es sich um E-Mails, deren Ziel die Bewerbung einer Aktie eines bestimmten Unternehmens und die Erhöhung des Aktienkurses ist. Erstmalig erschien Aktien-Spam im August vergangenen Jahres. Seitdem haben sich die Versender dieser Nachrichten als besonders innovativ erwiesen, wenn es darum ging, Anti-Spam-Maßnahmen zu umgehen. So wurden die Botschaften in verzerrten Grafikdateien und PDF-Dateien verschickt, die zum Zeitpunkt ihres ersten Erscheinens von Spamfiltern nicht erkannt wurden. (mja)