Kampf der Systeme

CDMA 2000 liegt vorn

Was den Roll-out betrifft, hat das CDMA-2000-System derzeit die Nase vorn. Rund 10 Millionen Teilnehmer gäbe es bereits, so KDDI. Neben Japan sind Netze in Nordamerika, Puerto Rico und Rumänien zu finden. In Südkorea und den USA ist sogar schon die nächste Stufe - 1xEV-DO - implementiert. Dieses bietet Datenraten von bis zu 2,4 MBit/s.

Was WCDMA beziehungsweise UMTS angeht, ist Foma derzeit noch immer das einzige wirklich kommerziell genutzte Netz. In Europa laufen zwar seit einiger Zeit Pilotinstallationen, so beispielsweise in Finnland, auf der Isle of Man oder in deutschen Großstädten. Ein landesweites Netz gibt es nach Angaben des Betreibers Mobilkom Austria in Österreich. In Italien und Großbritannien hat Hutchison bereits eine Infrastruktur aufgebaut. Da aber Endgeräte nicht in größeren Stückzahlen zur Verfügung stehen, bleiben diese Installationen vorerst ohne Kunden.

Wenn schließlich die Mobiltelefone auf den Markt kommen, wird es teuer. Motorola will für Endgeräte zirka 1200 Euro ohne und 1500 Euro mit Kamera verlangen. Laut Presseberichten kosten die Endgeräte bei Hutchison rund 600 bis 900 Euro. Die Monatsgebühren belaufen sich demnach auf 85 bis 140 Euro. Immerhin sollen damit die Verbindungsgebühren für 40 Stunden Sprachübertragung als auch für Datentransfer weitgehend abgedeckt sein.