Jeder Dritte kauft Medikamente online
Das haben der BITKOM sowie der Bundesverband Deutscher Versand-Apotheken bekannt gegeben. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Ipsos-Umfrage. Der Kauf rezeptpflichtiger Medikamente im Internet ist seit Anfang 2004 erlaubt. Von den 21.500 öffentlichen Apotheken in Deutschland haben inzwischen 1250 die Zulassung als Versand-Apotheke erhalten. Diese bieten laut Angaben der Verbände rezeptfreie Medikamente bis zu 30 Prozent günstiger als im stationären Handel an.
Laut den Marktforschern werden in Deutschland in erster Linie rezeptfreie Arzneimittel im Internet bestellt. Insgesamt gesehen werden am häufigsten Schmerzmittel, Vitamine und Mineralstoffe sowie Erkältungsmedikamente geordert. Mit zunehmendem Alter steige der prozentuale Anteil der Internet-Besteller immer weiter an.
Das wachsende Interesse am Medikamentenkauf per Internet unterstreiche Deutschlands führende Stellung beim E-Commerce. So wurden 2005 laut des BITKOM etwa 30 Prozent aller in Westeuropa über das Internet gehandelten Waren und Dienstleistungen hierzulande verkauft. Der Umsatz im elektronischen Handel sei in Deutschland im Jahr 2005 um 58 Prozent auf 321 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Bis 2009 wird dieser Wert nach Schätzungen des BITKOM weiter auf 694 Milliarden Euro steigen. (mje)
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