JavaOne: Webservices und Javamobil

Am heutigen Montag beginnt in San Francisco die JavaOne-Entwicklerkonferenz. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung noch vor der eigentlichen Eröffnung zeigten sich bereits zwei wichtige Trends: Im Mittelpunkt stehen Webservices und Tools für die Entwicklung mobiler Applikationen.

Alle großen Hersteller mobiler Telefone sind präsent und stellen ihre Entwicklerkits für J2ME-Applikationen (Java 2 Micro Edition) vor. Metrowerks etwa zeigt das neue Wireless Studio 7, während mehr als eine Handvoll Newcomer-Firmen versuchen, ihre J2ME-Entwicklungsumgebung an den Programmierer zu bringen. IONA stellt mit Orbix E2A eine komplette Umgebung vor, die die Server- sowie die Clientseite einschließt.

Zudem steht mit dem Sharp Zaurus 5000D (also die Entwicklerversion) ein Linux-basierender PDA im Rampenlicht, der während der Veranstaltung zu einem deutlich reduzierten Preis von 200 US-Dollar angeboten wird. Der Hersteller hat 2000 Geräte mitgebracht. Die tecCHANNEL-Redaktion hat den Zaurus 5000D bereits getestet.

Der zweite Trend sind eindeutig die Webservices, die den Besucher in allen Ecken und einer Vielzahl von Vorträgen begegnen werden. Hier präsentieren sich Branchengrößen wie Sun, HP, IBM sowie die Anbieter von Applikationsservern und Datenbanken. Sun zeigt eine Preview von J2EE 1.4; das fertige Produkte kommt erst im nächsten Jahr. Intrinsync stellt eine .Net-Bridge vor, mit deren Hilfe Java-basierte Server an Microsofts .NET-Welt angebunden werden können. Systronix schließlich präsentiert mit JStamp und SaJe zwei Hardware-basierte Embedded-Java-Lösungen für Anwender, die ihr nächstes Controller-Projekt in Java lösen wollen.

In Zeiten vieler leerer Firmenparkplätze im Silicon Valley warten alle Protagonisten auf ein Wiedererwachen des Marktes. Beide Trends der JavaOne machen Hoffnung. Nähere Informationen zum Thema Webservices finden Sie in diesem Report. (Jürgen Fey/jma)