J2EE/Java gefragter als SAP

Bereits seit Januar dieses Jahres steigen J2EE/Java-Projekte mit leichten Schwankungen stetig an. Die Steigerung gibt die Projektwerk GmbH mit 51,7 Prozent an. Von einer Trendwende zu sprechen, sei dennoch wohl verfrüht. Die Projektzyklen sind bei SAP- und J2EE/Java- Projekten sehr unterschiedlich: Ressourcen für Java- wie auch C#/.NET-Projekte werden meist im Drei-Monats-Rhythmus geplant. Das sind verglichen mit großen SAP-Projekten deutlich kürzere Zyklen.

Dazu Wolfgang Wopperer, Mit-Gründer von mindmatters: „J2EE/Java-Projekte sind meist individuelle Software- bzw. Integrations-Projekte. Bei SAP-Projekten hingegen handelt es sich gewöhnlich um Einführungs- oder Anpassungsprojekte. Die höhere Nachfrage nach J2EE-/Java- Spezialisten könnte auf eine Änderung der Bedarfsstruktur hindeuten – darauf, dass die Unternehmen vermehrt nach individuellen Lösungen suchen. Definitiv kann man das allerdings erst nach längerer Zeit sagen, da die Projektzyklen nicht miteinander vergleichbar sind. Die einmalig höhere Anzahl von Ausschreibungen für J2EE/Java-Projekte muss also nicht zwingend auf einen generell höheren Bedarf verweisen – auch wenn uns das als J2EE/Java-Spezialisten freuen würde."

Seit dem 1. Januar 2007 erhebt Projektwerk die Daten bestimmter auf dem Marktplatz ausgeschriebenen Projekte. Bedingung dafür ist, dass die Auftraggeber die Spezialisierung in einer der Applikationen und Programmiersprachen SAP, J2EE/Java, C++, C#/.net, Oracle und SQL verlangen. Die Daten geben einen Überblick über die aktuelle Markt-Situation und spiegeln Trends im IT-Freelancer-Markt wider. (dsc)