ITIL: Version 3 will Kunden glücklich machen

ITIL-Verbreitung steigt

Einer aktuellen Materna-Studie zufolge ist die Verbreitung von ITIL in deutschen und österreichischen Unternehmen von knapp 50 Prozent im Jahr 2005 auf aktuell 76 Prozent angestiegen. Einem sofortigen Umstieg auf Version 3 stehen die meisten Unternehmen hingegen abwartend gegenüber. "Die Umfrage unter den IT-Verantwortlichen hat ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen keinen sofortigen Umstieg auf Version 3 plant. Vielmehr wollen sich die Unternehmensverantwortlichen eingehend mit der neuen Version auseinander setzen, bevor sie eine Entscheidung fällen", so Ines Gebel, Produktmanagerin IT Service Management bei Materna.

Unsicherheit herrscht derzeit auch, wie die Umstiegs- bzw. Upgradeformalitäten im Zertifizierungsprogramm ausschauen. Wie Markus Lindinger, Geschäftsführer der Masters-Consulting GmbH in seinem Vortrag festhielt, seien die genauen Modalitäten und Kursprogramme noch nicht ganz geklärt. Unternehmen könnten derzeit aber noch von Übergangsfristen profitieren. Um an das Version-3-Zertifikat zu kommen, ist die Kombination 'Ausbildung zum Service Manager nach Version 2' plus 'Bridgekurs zu Version 3' weniger zeit- und kostenintensiv als das Zertifizierungsprogramm von Grund auf nach Version 3 zu bestreiten. Gleichzeitig gestalte sich durch die unterschiedlichen Begriffszuschreibungen der Prozesse in den beiden Versionen die abschließende Prüfung als größere Herausforderung, gibt hingegen Stuart Rance zu bedenken. (pte/mje)