IT-Sicherheit: Mit Blick fürs Ganze gegen Schwachstellen

VM erfordert Risikoanalyse

Um den Bedrohungen schon vorbeugend entgegenwirken zu können, müssen Unternehmen einen Gesamtüberblick über die Verwundbarkeiten der eigenen IT-Infrastruktur haben. Vor rund fünf Jahren, als sich der Umgang mit Schwachstellen primär auf Sicherheitslücken in Server-Applikationen beschränkte, war das im Fachjargon als "Vulnerability-Management" (VM) bezeichnete Aufgabenpaket noch halbwegs übersichtlich: "Im Wesentlichen ging es darum, die Systeme im Netz sowie die darin befindlichen Lecks zu identifizieren und dann zu stopfen", erinnert sich Gerhard Eschelbeck, CTO und Senior Vice President of Engineering bei Webroot Software, an die Frühphase des VM.

Seither hat sich das VM stark in Richtung Risiko-Management entwickelt: "Es gibt mittlerweile zu viele Sicherheitsprobleme, um alle zu beheben", erklärt der Experte. Aus zeitlichen wie wirtschaftlichen Gründen sei heute eine Risikoanalyse notwendig, um die Systeme und die darin ermittelten Schwachstellen nach ihrem Wert für das Business beziehungsweise ihren Auswirkungen auf wesentliche Geschäftsprozesse ordnen zu können.