Smart Worker Umfrage

IT-Sicherheit in Unternehmen könnte besser sein

Das Consulting- und Marktforschungsunternehmen Dokulife hat in Zusammenarbeit mit Brother über 8.000 Büroarbeiter nach ihren Nutzungsgewohnheiten befragt. Im zweiten Teil zeigen wir die Ergebnisse aus dem Bereich Security.

Wie ist es um die IT-Sicherheit in Unternehmen bestellt? Und wie empfinden die Mitarbeiter, die täglich in Unternehmen am PC arbeiten die Sicherheitsvorkehrungen in ihrer Firma? Diesen Fragen geht die aktuelle "Smart Worker Umfrage 2015" von Dokulife, die wieder in Zusammenarbeit mit dem Büromaschinenspezialisten Brother durchgeführt wurde, auf den Grund.

Die Studie ist daher auch in drei große Themenkomplexe gegliedert: Drucken, Security und Mobile Devices. Im zweiten Teil unserer Reihe schauen wir auf die Ergebnisse aus dem Bereich Security. Dabei wurden aus den rund 8.000 Antworten die Ergebnisse der IT-Entscheider extrahiert. Im ersten Teil haben wir uns dem Bereich Drucken gewidmet.

Fast die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass Sicherheitsvorgaben in ihrem Unternehmen besser sein könnten. Jeder Zehnte meint, dass die Vorgaben teilweise oder ganz unzureichend sind. Allerdings halten 42 Prozent die Sicherheitsvorkehrungen in ihrer Firma für sehr gut.

Innere Sicherheit wird vernachlässigt

Seit der Veröffentlichung von Edward Snowden wird das Thema Datensicherheit und Datenschutz heiß diskutiert. Doch welche Konsequenzen haben IT-Entscheider eigentlich aus den Veröffentlichungen und den Überwachungsvorwürfen gegenüber BND, NSA, GCHQ gezogen? Nicht viele, so die Ergebnisse der Umfrage. 71 Prozent der befragten IT-Entscheider sagen, dass die Veröffentlichungen rund um die "NSA Leaks" keine Auswirkungen auf ihre tägliche Arbeit hatten.

Die Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen sind dementsprechend eher auf alltägliche Schutzmaßnahmen ausgerichtet. Die populärste Schutzmaßnahme mit 97 Prozent ist die Installation eines Virenscanners auf dem Client, gefolgt von Login-Passwörtern für User mit 84 Prozent sowie eine aktvierte Software-Firewall auf dem Client mit 78 Prozent. Interessanterweise werden Insider-Angriffe als weniger relevant betrachtet. So werden Downloads der Anwender selten unterbunden, selbst das Unterbinden von USB-Sticks am Client ist eher eine Seltenheit. Das deutet auch darauf hin, dass IT-Entscheider Angriffe von innen kaum als Gefahr sehen. Dabei ist gerade Datendiebstahl durch Mitarbeiter sehr gefährlich, wie auch der Fall rund um Edward Snowden beweist. (mje)