Freiberufler im Aufwind

IT-Profis kassieren mehr Geld

Das Honorar von IT-Selbständigen liegt bei durchschnittlich 72 Euro pro Stunde. So hoch waren die Stundensätze zuletzt im Jahr 2002. Besonders gefragt sind SAP-Wissen, Java-Entwickler, Oracle- und Windows-Experten.

Gute Nachrichten für IT-Freiberufler: Die jüngste Wirtschaftskrise hatte bei weitem nicht so starke Auswirkungen auf ihre Honorare wie die Krise, die dem Platzen der Dotcom-Blase folgte. Diesen Schluss lässt die jüngste Stundensatzauswertung des Projektportals Gulp zu. Grundlange der Analyse bilden die Stundensatzforderungen von mehr als 74.000 Freiberuflern in der Gulp-Datenbank. "Die Forderungen sind die Basis für die Stundensatzverhandlungen mit den Projektanbietern und stellen in der Regel einen guten Mittelwert dar", erklärt Stefan Symanek, Marketing-Leiter von Gulp.

IT-Freiberufler verlangen in Deutschland derzeit im Schnitt einen Stundensatz von 72 Euro und sind damit wieder auf dem Niveau von 2002 angekommen. Vor einem Jahr lag der durchschnittliche Honorarwunsch noch bei 70 Euro.

Es geht wieder aufwärts: Mit dem wirtschaftlichem Aufschwung fordern auch die Freiberufler wieder mehr Geld.
Es geht wieder aufwärts: Mit dem wirtschaftlichem Aufschwung fordern auch die Freiberufler wieder mehr Geld.

Die gestiegenen Honorarforderungen gehen Hand in Hand mit dem Aufschwung, den der Projektmarkt im Laufe des vergangenen Jahres erlebte. So registrierte Gulp eine stetig steigende Zahl von Projektanfragen, allein im Januar 2011 wurden über das Online-Projektportal Im Januar über 12.139 Projektanfragen an IT-Freelancer versandt. Besonders gefragt waren IT-Profis mit SAP-Wissen, an die sich jede fünfte Anfrage richtete, Java-Entwickler, Oracle- und Windows-Experten.

Ein Blick auf die Berufe zeigt, dass vor allem IT-Projektleiter (79 Euro) und Berater (76 Euro) überdurchschnittlich hohe Stundensätze verlangen. Softwareentwickler liegen bei 67 Euro in der Stunde, Hardwareentwickler lediglich bei 59 Euro. Das Schlusslicht bilden Systemadministratoren mit 58 Euro.

Quelle Teaserbild: Kneschke / Fotolia.com