Auftragsmotor Cloud Computing

IT-Freiberufler im Aufwind

Freie IT-Profis sehen Cloud Computing und IT-Sicherheit derzeit als wichtigste Wachstumsfelder an. Das geht aus einer Umfrage des Dienstleisters Solcom hervor.

Optimistisch beurteilen IT-Selbständige den aktuellen Projektmarkt. Das zeigt die „Solcom Marktstudie“, für die der Projektvermittler aus Reutlingen mehr als 480 IT-Freiberufler befragt hat.

chon im zurückliegenden Jahr freuten sich zwei Drittel der Befragten über eine gute bis sehr gute Auslastung. 28 Prozent von ihnen hatten sogar mehr Arbeit, als sie bewältigen konnten. Fast jeder Zweite geht darum auch davon aus, dass der Projektmarkt in diesem Jahr weiter wächst. 45 Prozent der befragten IT-Freiberufler zeigen sich zurückhaltender und sprechen von Stagnation. Lediglich sieben Prozent denken, dass der Markt schrumpft.

Hoffnungsträger Cloud Computing und IT-Security

Wachstumschancen rechnen sich die IT-Selbständigen wie schon 2013 im Bereich Cloud Computing aus. Ein zweiter neuer Hoffnungsträger ist die IT-Sicherheit, die im vergangenen Jahr erst auf Rang sechs der Wachstumsfelder rangierte. Auf Platz drei folgt Dauerbrenner SAP, deren Software Freiberuflern nach wie vor viele Projektaufträge beschert.

Mehr Aufträge erwarten Freelancer 2014 vor allem durch Cloud Computing, IT-Security und SAP-Projekte. (Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen möglich; Quelle: Solcom)
Mehr Aufträge erwarten Freelancer 2014 vor allem durch Cloud Computing, IT-Security und SAP-Projekte. (Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen möglich; Quelle: Solcom)

Wie ein Blick auf die Branchen zeigt, nehmen die Umfrageteilnehmer vor allem drei Sparten als Auftraggeber ins Visier: Dienstleistung, Transport und Logistik sowie die Autoindustrie. Auch bei Unternehmen aus Telekommunikation, Energie sowie Medien und Unterhaltung sehen sie gute Auftragschancen. Es folgen Gesundheit, Pharma und Finanzen. In Branchen wie Handel und Konsumgüter erkennen IT-Selbständige dagegen wenig Wachstumspotenzial.

Honorare und Aufträge bleiben in etwa gleich

Insgesamt beurteilen 27 Prozent der Befragten ihre Auftragslage 2014 besser als im Vorjahr. 61 Prozent halten sie für unverändert und zwölf Prozent für schlechter. Diese Einschätzungen spiegeln sich auch in den Honoraren wider: Jeder Dritte erwartet steigende Stundensätze, 58 Prozent rechnen mit Stagnation. Knapp jeder zehnte Befragte glaubt, dass er sich mit geringeren Einnahmen als 2013 begnügen muss.