Analysten weisen Angst vor Beschäftigungsabbau zurück

IT-Branche: Mut zum Auslandsgeschäft bewirkt Boom

Vorteile von Offshore-Projekte überwiegen

Die Wirtschaftsforscher vom RWI Essen verdeutlichen aber auch, dass das Auslandssegment von IT-Dienstleistern insgesamt mit signifikanten Umsatzsteigerungen und einer Beschäftigungszunahme im Inland einhergeht. Positive Effekte entstünden somit für den deutschen Heimatmarkt. Mögliche Bedenken, die Internationalisierungsaktivitäten der IT-Dienstleister seien von einem breiten Beschäftigungsabbau begleitet sind folglich - zumindest aus gesamtwirtschaftlicher Sicht - unbegründet, unterstreichen die RWI-Fachleute. Bei allen Vorbehalten über eine Gefährdung des deutschen Wirtschaftsstandorts überwiegen jedoch die Vorteile von künftig zu realisierenden Offshore-Projekten, ist sich Berlecon Research sicher.

IT-Dienstleister, die das internationale Geschäft zügig vorantreiben, sind zudem produktiver als rein national agierende Unternehmen, weist die Studie nach. "Wer globale Liefer- und Absatzmodelle aufbaut, ist gezwungen, seine Prozesse im Vorfeld in Ordnung zu bringen. Folgerichtig verweisen nahezu alle von uns befragten IT-Dienstleister auf die größere Prozessreife und Qualität als Ergebnis der Internationalisierungsbemühungen", erklärt Andreas Stiehler, Senior Analyst bei Berlecon Research und Koordinator des INTERDIG-Projekts in einer Aussendung des Unternehmens. Die Partner des Projekts werden ihre Forschungsergebnisse erstmalig beim Outsourcing-Anwenderforum des Branchenverbandes BITKOM am 20. und 21. November 2007 präsentieren. (pte/mje)