Firmen zu passiv

IT-Branche: Die Krise bietet neue Chancen

Mit IT Prozesse und Kosten optimieren

Für Österreich, dessen IT-Branche bei dem Managementforum besondere Beachtung fand, gehen die Prognosen für 2009 auseinander. Sorgte eine in der Vorwoche veröffentlichte Umfrage der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), wonach mehr als 40 Prozent der befragten Unternehmen ihr IT-Ausgaben 2009 kürzen wollen, noch für Verunsicherung, zeigt sich IDC diesbezüglich optimistischer. So soll den Berechnungen der Marktforscher zufolge das IT-Wachstum in diesem Jahr rund 2,6 Prozent betragen. Probleme ortet IDC analog zum weltweiten Trend im rückläufigen Teilbereich Hardware (PCs, Server, Storage Printer, Networks), während Software und IT-Services weiterhin als sichere Bank gelten.

Dass die sogenannte öffentliche Hand breitwillig in IT-Projekte investieren werde, sei allerdings eine Falschannahme, entgegnete Arthur Winter, Sektionschef im Bundesministerium für Finanzen. So müssten die betroffenen IT-Abteilungen aufgrund der anstehenden Budgetkürzungen genau argumentieren, warum und wo Investitionen Sinn machen. Winter sieht die Krise dennoch auch als Chance: "Mit dem verstärkten Einsatz von IT in der Verwaltung können nicht nur Prozesse und Kosten optimiert, sondern auch hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden", plädiert Winter ebenfalls für Investitionen. (pte/mje)