ISS empfiehlt Fusion von HP und Compaq
ISS geht davon aus, dass der Merger im Wert von rund 22 Milliarden US-Dollar langfristig die Aktionärswerte maximieren wird. Das Wort der Anlageberater hat Gewicht. Schließlich berät das Unternehmen mehr als 700 Fondsgesellschaften etwa in Abstimmungsfragen zu künftigen Fusionen. Die ISS-Kunden kontrollieren etwa 20 Prozent der HP-Aktien und dürften bei der Aktionärsversammlung am 19. März der Empfehlung der Firma folgen. Einen Tag später entscheiden die Compaq-Anteilseigner.
Wie mehrfach berichtet (siehe tecHistory), ist die Compaq-Übernahme bei den HP-Aktionären umstritten. Die Familien der HP-Gründer und ihre Familienstiftungen, die insgesamt rund 18 Prozent der HP-Aktien besitzen, wollen gegen den Zusammenschluss stimmen. Walter Hewlett, der Sohn eines der beiden Firmengründer, führt die seit geraumer Zeit laufende Kampagne gegen den Merger. Er kritisierte die ISS-Empfehlung und meinte, die Berater würden die Probleme der Fusion unterschätzen. (jma)