Intershop will Aktien zusammenlegen

Das angeschlagene Software-Unternehmen Intershop will wegen außerplanmäßig hoher Abschreibungen fünf alte Inhaberstammaktien gegen eine neue zusammenlegen. Zu diesem Zweck kündigte Intershop eine außerordentliche Hauptversammlung an, die über diese Maßnahme entscheiden soll.

Finanzvorstand Jürgen Schöttler sprach von einer "finanziellen Neuausrichtung". Wegen der hohen Abschreibung von Vermögenswerten habe das Eigenkapital die Hälfte des Grundkapitals unterschritten, teilte Intershop mit. Daher werde man eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, die über die Zusammenlegung von fünf alten gegen eine neue Inhaberstammaktie entscheiden werde, hieß es weiter.

Mit diesem Schritt will Intershop seine Bilanz stärken, die finanzielle Flexibilität erhöhen sowie die Beschaffung von Kapital erleichtern. Die Abschreibungen hätten keinen Einfluss auf das konsolidierte Konzernergebnis, teilte das Unternehmen weiter mit. Ende Juni verfügte Intershop demnach über liquide Mittel von 26 Millionen Euro. (jma)