Neue Datenautobahn zwischen Europa und Asien

Interoute und Rostelecom realisieren digitalen Transit

Interoute meldet einen Vorstoß in Richtung Next Generation Networking zwischen Europa und Asien. Zusammen mit Rostelecom, einem russischen Betreiber von Langstreckenverbindungen, realisiert der Telekommunikationsanbieter eine neue Überland-Verbindung basierend auf Glasfaserkabeln.

Interoute hat seine Netz-Knotenpunkte in Frankfurt, Stockholm und London über einen so genannten Hochgeschwindigkeitsring namens TEA (Transit Europe-Asia) mit dem Netz des russischen Betreibers Rostelecom verknüpft. Dies soll maßgeblich dazu beitragen, die bisher übliche Paketlaufzeit von Datenleitungen zwischen Europa und Asien um bis zu 50 Prozent zu verringern.

Nach Angaben des Betreibers wird derzeit noch ein Großteil des weltweiten Datenverkehrs zwischen Europa und Asien über die USA geleitet. Dies führt allein schon aufgrund der großen Distanzen zu beträchtlichen Paketlaufzeiten. Ein Viertel des Traffics wird über Unterseekabel geleitet, die jedoch verhältnismäßig anfällig für Beschädigungen sind.

Interessant ist die neue Datenautobahn nicht nur für weltweite Videokonferenzen oder breitbandige Internet- und VoIP-Verbindungen, viele Unternehmen pflegen mittlerweile auch Geschäftsbeziehungen zu indischen Anbietern, die auf Outsourcing und Managed Services spezialisiert sind. (Elmar Török/mha)