Internet Cluster Manager

Um auch die Zugriffe über HTTP auf mehrere Systeme verteilen und einen Failover durchführen zu können, steht der Internet Cluster Manager (ICM) zu Verfügung. Der vorliegende Beitrag stellt das Konzept dieser Komponente und ihre Basiskonfiguration vor und befasst sich darüber hinaus mit den Ansätzen für das Failover von IMAP und LDAP.

Der Internet Cluster Manager ist eine spezielle Komponente für den Aufbau von Clustern, die HTTP-Zugriffe verwalten.

Die Arbeitsweise

Der ICM arbeitet mit den Domino-Clustern zusammen. Er unterstützt HTTP und HTTPS und sitzt zwischen den Web-Clients und den Knoten in einem Domino-Cluster. Die Knoten in einem Cluster erzeugen URLs, die HTTP-Anforderungen zum ICM weiterleiten. Dieser verwaltet Informationen über die verschiedenen Knoten im Cluster und leitet die Clients an den Knoten mit der aktuell höchsten Verfügbarkeit weiter. Die Verfügbarkeit und der generelle Status von Servern im Cluster werden dabei regelmäßig über Probes abgefragt.

Benutzer können die Verwendung des ICM erkennen, da die Zugriffe vom ICM an Knoten imCluster weitergeleitet werden und sich damit auch der URL ändert. Der ICM kann auf einem Knoten im Cluster, aber auch auf einem anderen Server ausgeführt werden. Auf das konkrete Systemverhalten hat das wenig Einfluss. Externe ICM-Server müssen allerdings für die Informationen im Cluster-Verzeichnis auf einen Knoten im Cluster zugreifen. Diese Daten werden benötigt, damit der ICM entscheiden kann, welche Anforderungen an welches System weitergeleitet werden sollen.

Bei den URLs, die für den ICM generiert werden, tauchen möglicherweise Probleme. ReplicaIDs, Pfadnamen und NoteIDs sind nicht unbedingt bei allen Knoten im Cluster identisch. Solche URLs sollten daher nicht mit dem ICM eingesetzt werden, was beim Anwendungsdesign zu beachten ist.