Interne Wirtschaftsspionage ruiniert Unternehmen

Viele Unternehmen nehmen das Bedrohungspotenzial durch interne Wirtschaftsspionage auf die leichte Schulter, setzen sich dadurch einem erhöhten Risiko aus und gefährden darüber hinaus den Wirtschaftsstandort.

Zu diesem Fazit gelangt das deutsche Security-Software- und Systemhaus Comco in seiner heute, Mittwoch, präsentierten Studie. "Unsere Untersuchung hat ergeben, dass nur in jedem vierten Unternehmen ausreichende Maßnahmen gegen den Datenmissbrauch durch die eigenen Mitarbeiter bestehen. Das Bewusstsein für die Problematik hat sich in den letzten Jahren zwar verbessert, dennoch werden Defizite nach außen oftmals totgeschwiegen", sagt der Comco-Vorstandsvorsitzender Udo Kalinna im Gespräch mit pressetext.

Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass die meisten der 300 befragten Mittelstands- und Großunternehmen ihren gegenwärtigen Schutz gegen Sicherheitsrisiken durch Mitarbeiter als "unzureichend" bezeichnen. "Obwohl wir den Nachholbedarf und den Umgang mit dem Thema bereits seit Jahren offen ansprechen, wurde und wird nach wie vor zu stiefmütterlich damit umgegangen", meint Kalinna. Eine Mehrheit der Unternehmen gesteht sich einen zu lässigen Umgang mit dem Problem zwar ein, dennoch wird eine aktive Kontrolle der Mitarbeiter nur bedingt im Sinne der Unternehmenskultur angestrebt, so der Experte.