Intelligenter Switch
Von: Bernd Reder
Ein klassisches Wireless LAN, das auf Standards wie IEEE 802.11b oder 802.11a aufsetzt, besteht aus zwei Komponenten: zum einen den Funkadapterkarten in den mobilen oder fest installierten Rechnern, Druckern oder digitalen Assistenten (PDA), zum anderen aus den Zugangsknoten. Diese Access Points dienen als Bindeglied zwischen den Funkadaptern und dem drahtgebundenen Netz. Die Verbindung erfolgt auf der MAC-Ebene (Media Access Control). Weitere Aufgaben der Zugangsknoten sind die Verschlüsselung der Daten, etwa mittels Wired Equivalent Privacy (WEP), Temporal Key Integrity Protocol (TKIP) oder herstellerspezifischen Techniken. Hinzu kommen Funktionen im Zusammenhang mit der Übertragung der Funksignale, die auf der physikalischen Schicht (PHY) angesiedelt sind, außerdem das Management der Stationen in einem Wireless LAN.
Die Vielzahl der Aufgaben, die ein Access Point erfüllen muss, hat Auswirkungen auf dessen Aufbau und die Kosten. Dies gilt vor allem für Dual-Band-Systeme, die so gut wie alle führenden Anbieter in ihr Portfolio aufgenommen haben. Diese Geräte unterstützen neben dem vorherrschenden WLAN-Standard IEEE 802.11b auch 5-GHz-Netze mit Datenraten bis 54 MBit/s gemäß der Norm IEEE 802.11a oder lassen sich zumindest auf die neuen Wireless-LAN-Techniken aufrüsten. Das schlägt sich allerdings im Preis nieder: Der Access Point "Aironet 1200" von Cisco beispielsweise kostet rund 1000 Dollar, der AP 2000 von Proxim an die 900 Dollar.