Internet der Dinge

Intelligente Funksteckdosen mit dem Raspberry Pi

Bricks unter Windows aktualisieren

Läuft alles, können die Platinen montiert werden. Verschiede Schrauben im Lieferumfang lassen es theoretisch auch zu, mehrere Bricks und Bricklets zu stapeln
Läuft alles, können die Platinen montiert werden. Verschiede Schrauben im Lieferumfang lassen es theoretisch auch zu, mehrere Bricks und Bricklets zu stapeln

Das Erste, was passieren sollte, ist – nach Beschaffung und Bereitstellung der benötigten Hardware – ein Test der Brick/Bricklet-Kombination. Dazu lädt man zunächst den Brick-Daemon und den BrickViewer von der Tinkerforge-Seite herunter und installiert beides; sehr komfortabel funktioniert das unter Windows. Jetzt verbindet man Brick und Bricklet mittels des im Lieferumfang befindlichen Kabels und schließt das Ganze per USB an den Rechner an. Ein Klick auf „Connect“ im Brick Viewer sollte nun die Verbindung zwischen Rechner und Brick herstellen, sowohl der Masterbrick als auch das angeschlossene Bricklet werden im Fenster der Software angezeigt. Steht die Verbindung, empfiehlt sich zunächst ein Firmware-Update. Das lässt sich komfortabel über den Brick Viewer erledigen. Ob nun vom Raspberry aus oder vom PC, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Wir haben zunächst einen Windows-Rechner verwendet, da Windows 7 bzw. Windows 8 in der Regel automatisch die zum Flashen nötige serielle Schnittstelle installieren, sobald sich der Brick im Bootloader-Modus befindet. Optional lässt sich dieser aber auch über den Atmel-Treiber (atm6124_c.inf im Unterverzeichnis drivers der BrickViewer-Ordners) hinzufügen. Und dann gilt es, den Brick und eventuell auch das Bricklet zu aktualisieren, sofern nötig.

Brick Daemon auf dem Raspberry installieren

Fertig zusammengebaut ist das Internet der Dinge nicht mehr als ein schwarzes Kästchen
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Ist die Hardware aktualisiert, muss der Brick Daemon auch für den Raspberry installiert werden. Er dient, vereinfacht gesagt, um die Kommunikation zwischen dem USB-Port und den TCP/IP-Protokoll herzustellen, ist also so eine Art Netzwerk-zu-USB-Converter. Unter manchen Distris kann der Daemon über den Paketmanager als Debian-Package installiert werden, für den Raspberry empfiehlt sich eine Shell bzw. der Zugriff über Putty. Die Zugangsdaten sind üblicherweise pi als Benutzername und raspberry als Passwort. Zunächst wird dann mit

wget http://download.tinkerforge.com/tools/brickd/linux/brickd_linux_latest_armhf.deb

das Installationspaket heruntergeladen. Der Befehl:

sudo dpkg -i brickd_linux_latest_armhf.deb

installiert dann den Daemon. Sollte es hier Probleme geben, so findet sich auf der Tinkerforge-Seite auch noch eine Anleitung, wie eine Installation aus dem Quelltext funktioniert.