Intel weist AMD-Vorwürfe zurück

Hinsichtlich der Kartellrechtsklage seitens AMD hat Intel nun mit einer Stellungnahme reagiert, in der - wenig überraschend - sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen werden.

"Wir widersprechen den Vorwürfen von AMD auf ganzer Linie", erklärt Paul Otellini, Präsident von Intel in einem Statement. "Intel hat immer die Gesetze der Länder respektiert, in denen wir agieren. Wir konkurrieren aggressiv und fair. ... Das wird sich nicht ändern", so Otellini.

Intel erklärt weiter, dass es bereits ähnliche Fälle in der Vergangenheit gegeben habe und man zuversichtlich sei, die AMD-Klage zufrieden stellend zu lösen.

Im März kam die Japan Fair Trade Commission (JFTC) zu dem Ergebnis, dass Intel seine Monopolstellung im japanischen Mikroprozessormarkt missbraucht und den Wettbewerb behindert hat. Intel widersprach zwar diesem Ergebnis, erklärte aber, von einigen Geschäftspraktiken künftig Abstand zu nehmen.

Auch in Europa läuft eine diesbezügliche Untersuchung, in den USA beschäftigte das Unternehmen die Behörden in der Vergangenheit ebenfalls.

Betrachtet man die Situation am Markt, wird deutlich, weshalb Intel ein leichtes Ziel für Kartellrechtsklagen ist. So stammten im ersten Quartal 2005 81,7 Prozent aller weltweit verbauten Desktop-, Server- und Notebook-Prozessoren von der x86-Basis von Intel, so die Marktforscher von Mercury Research.

Laut AMD hat Intel diese Marktmacht ausgenutzt, um über illegale Subventionen Aufträge zu gewinnen und - in einigen Fällen - PC-Herstellern "ernste Konsequenzen" anzudrohen, sollten diese AMD-Produkte einsetzen.

AMD hofft, den Fall bis Ende nächsten Jahres vor Gericht bringen zu können. Dort muss das Unternehmen allerdings erst beweisen, dass Intel eine Monopolstellung inne hat und diese Macht zur Wahrung seiner Dominanz und zum Schaden der Konsumenten missbraucht hat, so die Analysten. (pcwelt.de/cvi)

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