Intel: Umsatzwarnung, Abbau von 5000 Stellen

Chip-Gigant Intel kommt nicht zur Ruhe. Nach vorsichtigen Andeutungen bei Bekanntgabe der letzten Jahresergebnisse musste das Unternehmen jetzt eine Umsatzwarnung abgeben. Außerdem wird das laufende Sparprogramm fortgeführt: 5000 Stellen fallen weg.

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Intels aktuelle Umsatzwarnung ist die dritte in Folge. Bei Vorstellung des letzten Jahresergebnisses hatte man vor 15 Prozent weniger Umsatz für das erste Quartal 2001 gewarnt - nun sollen es 25 Prozent weniger werden. Im letzten Quartal hatte Intel einen Umsatz von 8,7 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt.

Die Analysten rechnen jetzt mit 21 Cent Gewinn pro Aktie im laufenden Quartal. Zwar läuft das erste Quartal eines Kalenderjahres im PC-Geschäft traditionell schlecht. Intel spricht inzwischen aber offen von einer Krise im gesamten PC- und Netzwerk-Markt. Diese soll aber, wie CEO Craig Barrett auf dem letzten Intel Developer Forum sagte, bald überwunden sein.

Um dazu das eigene Unternehmen noch profitabler zu machen, bleibt Intel neben unverändert starken Forschungs- und Marketinganstrengungen bei seinem schon vor drei Wochen angekündigten Sparprogramm. Ausscheidende Mitarbeiter sollen dabei nicht ersetzt werden. Insgesamt will das Unternehmen so in den kommenden neun Monaten 5000 Stellen abbauen, was knapp 6 Prozent der Belegschaft entspricht.

Intels Aktie wurde durch die Nachricht von einem kurzen Zwischenhoch wieder ins Tief gestürzt. Während der Handelszeiten hatte der Titel um 31 Cent auf 33,25 US-Dollar zugelegt. Im nachbörslichen Handel verlor das Papier dann aber um knapp 8,3 Prozent auf 30,50 US-Dollar. Während der letzten 12 Monate hat die Aktie des größten Halbleiter-Herstellers der Welt damit 42 Prozent ihres Wertes eingebüßt. (nie)