Server-CPU mit nur 13 Watt TDP

Intel stellt Xeon E3-1200 v3 Serie vor

Intel bietet mit der neuen Serie Xeon E3-1200 v3 erste Server-Prozessoren mit Haswell-Architektur an. Die 22-nm-CPUs für den 1-Sockel-Betrieb sind für Micro- und Einstiegs-Server sowie Appliances vorgesehen. Erstmals gibt es bei Intel einen Xeon mit nur 13 Watt TDP.

Intel frischt mit der neuen Mikroarchitektur Haswell sein komplettes Produktportfolio auf. Neben Desktop-Prozessoren wie dem Core i7-4770K und den mobilen Core-CPUs der vierten Generation gibt es auch den Xeon E3 mit Haswell-Innereien. Somit gibt es rund ein Jahr nach dem Xeon E3-1200 v2 nun den Nachfolger Xeon E3-1200 v3. Eine neue Generation innerhalb einer Xeon-Serie wird bei Intel durch die Versionierung angezeigt. Diese beginnt aber erst mit der zweiten Version "v2". Den Xeon E3 mit Haswell ist in der dritten Generation - nach Modellen mit Sandy Bridge und Ivy Bridge. Entsprechend erhält der Haswell-Xeon den Zusatz "v3".

Die neuen Xeon E3-1200 v3 sollen sich vor allen durch ihre gesteigerte Energieeffizienz und der höheren Grafik-Performance auszeichnen. Bei einem TDP-Wert von 25 Watt bietet der neue Xeon E3-1230L v3 eine bis zu 52 Prozent höhere Energieeffizienz im Vergleich zu einem Xeon E3-1265L v2 mit 45 Watt TDP. Außerdem gibt es mit dem Xeon E3-1220L v3 eine Low-Power-Version mit nur 13 Watt TDP. Laut Intel hat sich der TDP-Wert gegenüber dem bisher sparsamsten Vorgänger Xeon E3-1220L v2 (2,3 GHz Basistakt / 3,5 GHz Turbo / 17 Watt TDP) um 23 Prozent reduziert. Der Xeon E3-1220L v3 ist allerdings erst im dritten Quartal 2013 verfügbar.

Xeon E3-1200 v3: Intel stellt 13 neue Server-CPUs mit Haswell-Architektur vor. Das sparsamste Modell kommt mit nur 13 Watt TDP aus.
Xeon E3-1200 v3: Intel stellt 13 neue Server-CPUs mit Haswell-Architektur vor. Das sparsamste Modell kommt mit nur 13 Watt TDP aus.
Foto: Intel

Die Grafik-Performance hat sich laut Intel um bis zu 38 Prozent erhöht. Die Xeon-E3-Modell mit einer "5" am Ende der Modellnummer verfügen über eine integrierte Grafik-Engine Intel HD Graphics P4600 oder P4700. Die Xeon E3-1200 v3 mit Grafik-Engine sieht Intel in Serverfarmen für den Einsatz im "Cloud Media Processing" für das Transkodieren von HD-Videos.

Durch die neue Haswell-Mikroarchitektur ist bei Xeon E3-1280 v3 der Integer-Durchsatz um 8 Prozent im Vergleich zum Vorgänger Xeon E3-1280 v2 gestiegen. Der mit SPECfp_base2006 ermittelte Durchsatz bei Fließkommaberechnungen steigt laut Intel um 11 Prozent. Haswell zeichnet sich unter anderem auch durch seinen neuen AVX2-Befehlssatz aus.

Die neuen Xeons gibt es wieder mit zwei und vier Kernen, bis auf das Modell Xeon E3-1220 v3 und E3-1225 v3 beherrschen alle CPUs zusätzlich Hyper-Threading. Die Taktfrequenzen reichen im Turbo-Mode bis 3,8 GHz. Die Quad-Core-Modelle dürfen auf einen 8 MByte fassenden L3-Cache zurückgreifen. Intel spezifiziert die Vierkerner mit TDP-Werten von 25, 45, 65, 80 und 84 Watt TDP. Der Dual-Core-Prozessor Xeon E3-1220L v3 mit 1,1 GHz Basistakt (1,3 GHz Turbo) und nur 13 Watt TDP muss sich mit 4 MByte L3-Cache begnügen.

Intel bietet die neue Xeon E3-1200 v2-Serie mit Preisen von 193 bis 774 US-Dollar an. Einen ausführlichen Test von Intels Haswell-Architektur finden Sie bei TecChannel im Artikel CPU-Test: Intel Core i7-4770K bringt mehr Leistung. (cvi)