Intel setzt auf Peer-to-Peer und Linux

Neben dem Kerngeschäft der Chip-Produktion will Intel auch Webtechnologien weiter entwickeln. Das Internet sei die Zukunft der Branche, sagte Intel-Chef Craig Barrett auf dem traditionellen Herbst-Briefing vor Analysten. 99,5 Prozent der Entwicklungen seien vom weltweiten Datennetz bestimmt.

Ein Beispiel für sinnvollen Technologie-Transfer sei die Nutzung des Modells von Napster. Ein der Musiktauschbörse ähnliches System hat der Chip-Hersteller bereits seit 18 Monaten im Programm, berichtet die "Computerwoche". Der Datenaustausch über das Peer-to-Peer-Netz ist laut Intels IT-Vize-Präsident Doug Busch zehn Mal günstiger als über WANs. Erste konkrete Ankündigungen zu diesem Thema machte Intel zu Beginn dieses Jahres auf dem Intel Developer Forum.

Busch zufolge hat sich auch der Einsatz von Linux für das Unternehmen rentiert. Der Ersatz von Unix-Servern durch Rechner mit dem Open-Source-Betriebssystem habe 200 Millionen US-Dollar gespart. Die Linux-Server würden hauptsächlich in den Entwicklungsabteilungen eingesetzt. In Bereichen, die auf klassische Office-Programme angewiesen sind, würde vorwiegend auf Windows-2000-PCs gearbeitet, da für Linux keine geeignete Büro-Software vorhanden sei. (Computerwoche/ssp)