ARM-CPU bremst iPhone aus

Intel schimpft über iPhone-Prozessor

Erst hackt Intel auf der ARM-CPU im iPhone herum nur um sich kurz darauf dafür zu entschuldigen.

Intel hat auf dem IDF in Taiwan mehrfach die im iPhone integriertem RISC-CPU von ARM schlecht gemacht. Nach Meinung der hochrangigen Intel-Manager sei der ARM-Prozessor schuld an der geringen Performance des iPhones, schreibt ZDnet Australia. "Die Schwächen des iPhones liegen nicht an Apple. Sie liegen an ARM.", sagte Intel-Direktor Pankaj Kedia. Intel-Vize Shane Wall stieß auf der Keynote-Ansprache in die gleiche Kerbe. Er sagte: "Wann immer eine Anwendung Rechenleistung benötigt, kommt das iPhone ins Schwitzen."

Wenige Tage nach den negativen Aussagen der Manger und einigen Presseberichten sah sich Anand Chandrasekher, Intel-Vize und Chef der Ultramobility-Group, genötigt das „unangemessene Verhalten“ seiner Mitarbeiter zu entschuldigen. In einer Stellungnahme erklärte er, dass Intel bisweilen nicht im Formfaktor und Energiebedarf mit den ARM-Produkten mithalten kann. Und "das iPhone sei ein extrem innovatives Produkt, das viele neue und spannende Marktchancen eröffnet".

Langfristig gesehen will Intel mit seinem Atom-Prozessor auf dem Markt der Mobil-Prozessoren die nur wenige Milliwatt verbrauchen Fuß fassen. Bis es allerdings soweit ist, werden noch einige Jahre vergehen. Denn bisher verbraucht der häufig in Netbooks integrierte Intel Atom Prozessor deutlich zu viel Strom für die hohen Energie-Ansprüche eines Mobiltelefons. (mst)