Blade-System vereint Server, Storage und Netzwerk

Intel Modular Server: Der Multifunktions-Server im Test

Übersicht: Intel Modular Server

Der Intel Modular Server findet in einem 19-Zoll-Rackgehäuse mit 6 HE Platz. Das 44,4 cm breite und 26,1 cm hohe sowie 72,1 cm tiefe Server-Gehäuse wiegt in der Demoausstattung zirka 85 Kilogramm. Das System besteht aus einer Minimalkonfiguration aus zwei Modul-Server-Einschüben. Beide Server-Module sind mit einer Dual-CPU-Socket-Lösung ausgestattet. Als Prozessoren kommen beim Demogerät die L5410-Modelle zum Einsatz. Die Low-Voltage Quad-Core-Prozessoren arbeiten mit einer Taktfrequenz von 2,33 GHz und haben eine maximale Leistungsaufnahme von 50 Watt (TDP). Als Steuereinheit fungiert der 5000er-Chipsatz von Intel.

Ein Server-Einschub verfügt über insgesamt acht FB-DIMM-Steckplätze. Ein Einschub unseres Testsystems ist mit vier 1 GByte großen FB-DIMMs von Samsung ausgestattet. Außer ECC-Support besitzt der Hauptspeicher weitere Sicherheitsfunktionen wie Hotspare Memory und Memory Mirroring.

Überraschungspaket: Im Server-Modul des Testsystems arbeiten zwei Quad-Core-CPUs und vier 1 GByte große FB-DDR2-DIMMs.
Überraschungspaket: Im Server-Modul des Testsystems arbeiten zwei Quad-Core-CPUs und vier 1 GByte große FB-DDR2-DIMMs.

Insgesamt kann der Modular Server sechs Server-Module verwalten – dann ist Schluss. Herkömmliche Steckkarten kann das System nicht aufnehmen. Dafür stehen auf der Rückseite des Modular Servers fünf Einschübe für I/O-Module parat.

Für die Integration in ein Netzwerk bietet der Server ein Netzwerk-Modul mit insgesamt zehn Gbit-Ports. Zur Steigerung der Ausfallsicherheit (Redundanz) kann optional ein weiteres Modul verwendet werden. Darüber hinaus bietet jedes Server-Modul weitere Anschlussmöglichkeiten an der Vorderseite wie zwei USB-2.0-Ports und eine VGA-Schnittstelle.

Für die Remote-Steuerung und Verwaltung besitzt der Blade Server einen integrierten Base Management Controller als Modul. Dieser separate Einschub erlaubt es dem Administrator, den Server komplett per Remote-Steuerung von einer Konsole aus über das Netzwerk anzusprechen.

Funktionseinschübe: Der Modular Server besitzt in der Grundversion ein Managementmodul, ein Gbit-Ethernet-Switch-Einschub und ein Storage-Modul.
Funktionseinschübe: Der Modular Server besitzt in der Grundversion ein Managementmodul, ein Gbit-Ethernet-Switch-Einschub und ein Storage-Modul.

Das Storage-Subsystem des Demo-Servers besteht aus drei Hotplug-fähigen Seagate-SAS-Festplatten des Typs Savvio 10K.2 mit einer Kapazität von je 146 GByte. Dabei arbeiten die HDDs im RAID-5-Verbund. Die Verwaltung der Storage-Laufwerke übernimmt ein Storage-Modul, das einen Vier-Port-SAS-RAID-Controller LSI 1064E mit Cache-Funktionalität und ein Batterie-Backup-System (BBU) enthält.

Server-Rückseite: Der Blade Server ist auf der Rückseite mit einer Vielzahl an Funktionsmodulen bestückt.
Server-Rückseite: Der Blade Server ist auf der Rückseite mit einer Vielzahl an Funktionsmodulen bestückt.

Intel verkauft den Modular Server nicht selbst, sondern bietet ihn ausgewählten Handelspartnern an. Diese können unter ihrem eigenen Label den Server mit entsprechendem individuellem Service und Support verkaufen. Zu den wichtigsten Partnern zählen ICO, Maxdata, Thomas Krenn, Transtec, Wortmann und Lynx. Die Preise variieren je nach Ausstattung enorm. Der Preis für unser Demosystem (nur Hardware) liegt bei zirka 7000 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

Quickinfo

Produkt

Modular Server

Hersteller

Intel

Prozessor

2 x Intel Quad-Core-Xeon L5410 2,33 GHz (pro Server-Modul)

Hauptspeicher

4 x 1024 MByte FB-DIMM-DDR2-667 (pro Server-Modul)

Storage-Subsystem

3 x 135 GByte-SAS-HDDs (Hotplug), LSI-1064E-SAS-Controller

Module

2 x Server-Modul, 1 x Server-Managementmodul , 1 x Gbit Ethernet Switch, 1 x StorageModul

Sonstiges

2 x 1050 Watt Netzteil

Preis Testgerät

zirka 7500 Euro

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