Intel Mobile P III benötigt unter 1 Volt

Intel hat zwei neue stromsparende Prozessoren für Subnotebooks vorgestellt. Einer davon, ein mobiler Pentium III mit 500 MHz, arbeitet im Sparmodus mit unter 1 Volt Spannung und verbraucht laut Intel weniger als ein halbes Watt.

Die zweite CPU ist ein energiesparender mobiler Celeron, der ebenfalls mit 500 MHz getaktet ist und mit 1,1 Volt Spannung auskommt. Die von Intel entwickelte SpeedStep-Technik kommt nur im Ultra-Low-Power-Pentium-III zum Einsatz. Mit SpeedStep kann die Taktfrequenz der CPU im Batteriebetrieb auf 300 MHz heruntergeregelt werden, was den Stromverbrauch entsprechend senkt.

Intel will für den mobilen Pentium III das übliche Coppermine-Design verwendet haben. Die niedrigere Stromaufnahme wird neben den Stromspartechniken anscheinend durch einen besonderen Kniff im Herstellungsprozess möglich. 0,975 Volt Core-Spannung bei 300 MHz gibt Intel für die neue CPU an. Der Verbrauch liege dann laut Test BatteryMark bei weniger als einem halben Watt. Der mit 600 MHz getaktete TM 5600 von Transmeta verbraucht Intels Tests zufolge etwa 1 Watt. Diese Werte geben jedoch immer nur die "typische" Leistungsaufnahme an, während der Test ausgeführt wird, nicht den maximalen Verbrauch der CPUs.

Mit den Stromsparprozessoren zielt Intel auch auf Transmetas Crusoe und kann schon im Vorfeld einen Treffer landen: IBM verbaut den neuen mobilen Pentium-III-Chip in seiner ThinkPad-i-Serie, vorerst jedoch nur für den japanischen Markt. In diesen ThinkPads sollte nach den ursprünglichen Plänen eigentlich eine Transmeta-CPU stecken. IBM machte vor einiger Zeit einen für Transmeta schmerzlichen Rückzieher.

Ein weiterer Vorteil von Intel-CPUs gegenüber dem Konkurrenten ist laut Marktbeobachtern der Umstand, dass die Intel-Prozessoren mit den meisten Standardkomponenten kompatibel sind. Für den Einsatz des Crusoe ist die Auswahl für die Notebook-Hersteller derzeit noch begrenzter. Details zum Crusoe finden Sie hier und im Report Transmeta-Produkte im Kommen.

In 1000er-Stückzahlen soll der Ultra-Low-Power-Pentium-III 208 US-Dollar, der Celeron 128 US-Dollar kosten. Die Chips kommen im Februar auf den Markt. Die stromsparenden Chips wurden von Intel bereits beim Microprocessor Forum 2000 angekündigt. (uba)