Intel: Gewinn sinkt um 77 Prozent

Intel musste im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erhebliche Gewinneinbußen hinnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Gewinn vor Sonderkosten um 77 Prozent auf 655 Millionen US-Dollar oder 10 Cent pro Aktie.

Bezieht man die außerordentlichen Ausgaben mit ein, kommt Intel im dritten Quartal auf einen Nettogewinn von 106 Millionen US-Dollar oder zwei Cent pro Aktie. Im Vorjahr hatte der Chip-Gigant noch einen Profit von 2,5 Milliarden US-Dollar oder 36 Cent pro Aktie erzielt.

Mit einem Umsatz von 6,55 Milliarden US-Dollar erfüllte Intel die eigenen Erwartungen. Wie berichtet hatte das Unternehmen noch vor den Attentaten vom 11. September mit Einnahmen zwischen 6,2 und 6,8 Milliarden US-Dollar gerechnet. Im dritten Quartal 2000 allerdings lag der Umsatz mit 8,73 Milliarden US-Dollar um 25 Prozent höher.

Die Ursache für den Rückgang liegt neben dem gesunkenen PC-Absatz wohl auch im Preiskampf mit dem CPU-Rivalen AMD. Wie berichtet hatte Intel die Preise für seine Pentium-4-Chips teilweise mehr als halbiert, um keine Marktanteile zu verlieren. Anscheinend haben diese Maßnahmen gefruchtet. Intel hat eigenen Angaben zufolge seinen Marktanteil gegenüber AMD im dritten Quartal leicht gesteigert.

Voraussagen für das laufende vierte Quartal sind laut Intel unter den gegenwärtigen ökonomischen Bedingungen nur schwer zu treffen. Wie im dritten Quartal strebt der Chip-Gigant einen Umsatz zwischen 6,2 und 6,8 Milliarden US-Dollar an. Intel-Chef Craig Barrett jedenfalls erhofft sich im vierten Quartal einen "moderaten Absatzanstieg" bei CPUs und Flash-Speichern. (jma)