Intel entwickelt PCI-Nachfolger "Arapahoe"

Heimlich, still und leise will Intel den PCI-Bus abschaffen. Neuestes Zeichen: Ein Design namens "Arapahoe" steht im Mittelpunkt der aktuellen Tagung der PCI Special Interest Group.

Die PCI-SIG kümmert sich um Einhaltung der PCI-Standards und veranstaltet regelmäßige Entwicklerkonferenzen. Derzeit tagt man allerdings hinter verschlossenen Türen. Einem Bericht von ZDNet zufolge liegt Intels Entwurf für "Arapahoe" auf dem Tisch, er soll bereits am Freitag als Basis für einen PCI-Nachfolger noch unbestimmten Namens verabschiedet werden.

Arapahoe ist das, was Intel auf dem letzten IDF als "3GIO" oder "Third Generation I/O" kurz angedeutet hat. Außer fabulösen "10 GHz" als maximaler Frequenz (PCI: Maximal 33 MHz) für seinen seriellen Bus gab Intel dabei aber keinerlei technische Details preis.

Auch jetzt will man sich erst auf dem nächsten IDF ab 27. August öffentlich zu 3GIO äußern, wie Intel Deutschland auf Anfrage mitteilte. Von diesem Intel Developer Forum berichtet tecChannel.de wie gewohnt vor Ort. Bis dahin könnte aber die Zukunft der Bus-Systeme im PC schon festgelegt sein, wenn die PCI-SIG zustimmt - schon 2003 sollen gegebenenfalls Produkte mit 3GIO erscheinen. AMD hätte mit seinem Konzept Hypertransport dann das Nachsehen. Als Punkt-zu-Punkt-Verbindung kann es aber dennoch überleben, zumal auch AMD dafür vor kurzem ein Konsortium gegründet hatte. (nie)