Intel: Controller für Serial-ATA-II und iSCSI

Intel erweitert sein Storage-Produktportfolio um drei Neuvorstellungen. Der Serial-ATA-Controller 31244 bietet erstmals Features des Serial-ATA-II-Standards. Mit dem PRO/1000 T IP setzt Intel auf iSCSI-basierende Storage-Lösungen. Ein neuer 400-MHz-ULV-Celeron soll kostengünstige NAS-Applikationen ermöglichen.

Wie Intels Vice President Jim Johnson auf der "Storage Networking World" in Orlando verkündete, sollen die drei vorgestellten Produkte helfen, neue Industriestandards wie Serial-ATA oder iSCSI schneller zu etablieren.

Das erste Produkt, den Serial-ATA-Controller 31244 sieht Intel für den Einsatz auf Workstation-/Server-Mainboards, NAS-Lösungen oder PCI-X-Controllern vor. Der 31244 ist der erste Festplatten-Controller mit Serial-ATA-II-Features. Hierzu zählt beispielsweise die Unterstützung für Command Queuing, die in Multiuser-Applikationen in NAS- und RAID-Systemen die Performance steigert. Der Controller kann auch mit niedrigerer Spannung operieren, um eine Zusammenarbeit mit Backplanes zu ermöglichen. Intels Serial-ATA-Chip bietet vier Kanäle, die je eine Bandbreite von 150 MByte/s erlauben. Der 31244 ist kompatibel zum 64 Bit breiten PCI-X-1.0a Standard mit den Bustaktfrequenzen 66/100/133 MHz. Abwärtskompatibilität zu den 32/64-Bit-PCI-Bussen mit 33 und 66 MHz Bustakt ist ebenfalls gewährt. Zusammen mit dem Intel IOP321-I/O-Prozessor erlaubt der Serial-ATA-Chip RAID-Funktionalität.

Mit dem neuen iSCSI-Adapter PRO/1000 T IP will Intel dem wachsenden Trend von iSCSI-basierenden Speicherlösungen gerecht werden. iSCSI basiert auf der Kapselung von SCSI-Daten in IP-Datenpaketen. Damit lassen sich die Daten auf Blockebene auch über Ethernet transportieren. Statt kostenintensiver Fibre-Channel-Switches können so etwa herkömmliche Gigabit-Ethernet-Komponenten zum Aufbau von Storage Area Networks (SAN) eingesetzt werden. Der PCI-64-Controller PRO/1000 T IP verwendet einen integrierten XScale-Prozessor, um die CPU-Belastung möglichst gering zu halten. An die verfügbaren Netzwerkbandbreiten 10, 100 oder 1000 Mbit/s passt sich der iSCSI-Controller automatisch an.

Ein neuer Celeron-Prozessor für NAS-Applikationen komplettiert Intels erweitertes Storage-Produktportfolio. Der bereits am 14. Oktober 2002 auf dem Intel Developer Forum in Taipei erstmals gezeigte Ultra-Low-Voltage-Celeron mit 400 MHz Taktfrequenz soll durchschnittlich nur 3,4 Watt Verlustleistung benötigen - als Maximum gibt Intel 4,2 Watt an. Der Embedded-Prozessor ist in Intels 0,13-µm-Technologie gefertigt und für die Zusammenarbeit mit den i440MX- und i815E-Chipsätzen validiert.

Der Serial-ATA-Controller 31244 und der iSCSI-Adapter PRO/1000 T IP sind laut Intel ab dem ersten Quartal 2003 verfügbar. Bei einer Abnahmemenge von 10.000 Stück kostet der 31244-Chip 22 US-Dollar. Den PRO/1000 T IP gibt Intel für 695 US-Dollar als Single-Unit ab. Der 400-MHz-ULV-Celeron ist ab sofort bei einer Abnahmemenge von 1000 Stück für 38 US-Dollar erhältlich. (cvi)

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