Saltwell, Silvermont und Airmont
Intel beschleunigt Atom-Roadmap
Die Atom-Prozessoren werden künftig verstärkt in SoC-Designs Verwendung finden. Beispielsweise hoch integrierte Chips mit CPU, Grafik und Kommunikationsfunktionen auf einem Siliuziumplättchen für Smartphones oder Tablets. Intel entwickelt immer parallel ein CPU-Design sowie ein SoC-Design in der gleichen Strukturbreite.
Bei der Entwicklung der ersten Atom-Prozessoren stand laut Steve Smith, VP & GM Intel Architecture Group Operations, ein günstiges Design im Vordergrund, weniger möglichst hohe Performance. Darum wurde beim Fertigungsverfahren auf bewährte und günstige Technologie gesetzt. Der Einsatz von Atom-Prozessoren ändert sich aber laut Intel, darum steht Performance bei gleichzeitig geringem Energiebedarf künftig mehr im Vordergrund - wie es beispielsweise bei Tablets notwendig wird.
Bisher hinkte deshalb die Fertigung der Atom-Prozessoren den Core- und Xeon-Modellen deutlich hinterher. Aktuell werden die Atom-Architektur "Bonnell" noch mit 45 nm gefertigt. Noch 2011 geht Intel auf die nächste Atom-Generation "Saltwell" über, die im 32-nm-Verfahren gefertigt wird.
Während Intel in der ersten Jahreshälfte 2012 mit Ivy Bridge bei seinen Core-Prozessoren bereits auf 22 nm schwenkt, steht der Wechsel bei den Atoms erst 2013 an. Die entsprechende Atom-Mikroarchitektur hört auf den Codenamen "Silvermont". Im Jahr 2014 will Intel dann bei den Core- sowie Xeon-Prozessoren und den Atom-CPUs einen gemeinsamen 14-nm-Prozess verwenden. Der entsprechenden Atom-Generation hat Intel den Codenamen "Airmont" spendiert. (cvi)