Ins Netz, bitte!

Gerade kleine Betriebe und Selbständige stehen oft vor der Frage, wie und wo sie möglichst kostengünstig ihre Web-Sites unterbringen, betreiben und unterhalten. Unsere kleine Tip-Sammlung entstammt der praktischen Erfahrung eines frischgebackenen Webmasters.

Von: Henrik Heigl

Ohne eigene Web-Präsenz zu bleiben, kann sich ein Unternehmen in manchen Branchen schlichtweg nicht leisten. Wer beispielsweise Produkte der Kommunikationselektronik anbietet, wird schnell mit der Erwartung konfrontiert, Service und Support auch per Internet bereitzustellen. Für andere Geschäftsfelder gelten andere zwingende Gründe - und sei’s, daß die jeweiligen Mitbewerber nicht schlafen und jeden Wettbewerbsvorteil dankbar ergreifen. Also muß das Datennetz erschlossen werden. Wer dann aus Kostengründen nicht auf Profi-Dienstleister zurückgreifen mag, sieht sich mit vielen kleinen und größeren Einzelfragen konfrontiert, die der eigenständige Aufbau eines Web-Angebots mit sich bringt.

Die wichtigste Entscheidung vor einem Internet-Auftritt ist die Wahl des Domain-Namens, unter dem die Site einmal zu finden sein soll. Mit einfachen Suchanfragen bei den Domain-Vergabestellen DE-NIC (http://www.nic.de) und Inter-NIC (http://www.internic.net) erfahren Sie, ob ein gewünschter Name noch zu haben ist. Wenn die betreffende Domain als .de- und .com-Adresse zur Verfügung steht, sollten Sie doppelt zuschlagen. Auch phonetisch ähnliche Domains sollten Sie überprüfen und gegebenenfalls zusätzlich für sich sichern, beispielsweise radiospezi.de, wenn Ihre eigentliche Adresse radio-spezi.de heißen soll. So können Sie sichergehen, daß ein Internet-Anwender auch dann bei Ihnen landet, wenn er sich vertippt haben sollte. Außerdem verhindern Sie dadurch, daß sich jemand anders die betreffenden Domains sichert und später möglicherweise als "Trittbrettfahrer" Konkurrenzprodukte oder gar zweifelhafte Inhalte anbietet. So etwas ist beispielsweise bei jennicam.com geschehen – einer Domain, die sich die wachsende Popularität der Site www.jennicam.org zunutze gemacht hat. Es gibt noch viele weitere Fälle dieser Art.