Information-Lifecycle-Management: Datenmanagement nach ihrem Wert

Information-Lifecycle-Management (ILM) hat das hierarchische Speichermodell abgelöst: Die Daten landen demnach je nach Wichtigkeit auf verschieden sicheren und schnellen Speichern. Doch die nötige Klassifizierung wirft noch viele Probleme auf.

"Information-Lifecycle-Management (ILM) ist kein Produkt, sondern eine Kombination aus Prozessen und Technologien", definiert der Branchenverband Bitcom das, was den Unternehmen derzeit beim zeitgemäßen Management ihrer Daten Haus steht. Seit der Speicherhersteller Storagetek den Begriff Information-Lifecycle-Management (ILM) vor mehr als drei Jahren in das IT-Vokabular einführte, hat er sich zum Leitmotiv für die moderne Datenhaltung- und verwaltung gemausert.

Das griffige Schlagwort wurde und wird begeistert von den Herstellern aufgenommen, allen voran von Lieferanten für Speicherhardware. Mittlerweile, so scheint es, segelt jedes neue Speicher-Array unter der ILM-Flagge, und es hat tatsächlich drei Jahre gedauert, bis die erste Kritik an dem Konzept aufkam. Doch um welches Konzept handelt es sich eigentlich?

Anfangs ging es nur darum, ähnlich wie beim altgedienten hierarchischen Speicher-Management (HSM) aus der Mainframe-Welt, gespeicherte Daten gemäß ihrer Zugriffshäufigkeit und ihrem Alter auf unterschiedliche Speichergeräte zu verschieben. ILM ersetzte allerdings den Begriff Zugriffshäufigkeit durch den "Wert", den die Daten für das Unternehmen darstellen. Daten sind danach an dem Ort abzulegen, der ihrer Bedeutung für das Geschäft zukommt: unternehmenskritische Informationen auf Highend-Speichern, Kopien dieser Daten auf Nearline-Arrays etc. Wichtig ist dabei, dass Informationen an Wert verlieren können und dann möglichst automatisch ihren prominenten und teuren Speicherplatz räumen sollen. Mehr zu diesem spannenden Thema lesen Sie im aktuellen tecCHANNEL-Beitrag ILM: Daten nach ihrem Wert sortieren. (ala)

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