Informatikjahr 2006 eröffnet

Die Bundesregierung hat heute Abend das Informatikjahr 2006 in Berlin eröffnet. 500 geladene Gäste aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft feierten den Beginn des neuen Wissenschaftsjahres im Cubix-Kino am Alexanderplatz.

„Informatik ist in unserer Gesellschaft unverzichtbar geworden“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan. „Sie ist in unserem Alltag allgegenwärtig – zum Beispiel im Internet, bei Handys oder beim Antiblockiersystem im Auto. Wir möchten mit dem Informatikjahr auch solche Menschen für Informatik begeistern, die sich sonst nicht mit dieser Wissenschaft beschäftigen“, sagte die Ministerin. „Wir werden ihnen vor Augen führen, wie lebensnah diese Wissenschaft ist.“

Das Informatikjahr 2006 ist – wie auch die Wissenschaftsjahre zuvor – ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Initiative „Wissenschaft im Dialog“. Wichtigster Partner ist die Gesellschaft für Informatik. Die Liste mit weiteren Partnern ist lang: Mehr als 100 Institutionen und Unternehmen machen mit. Dazu gehören die Max-Planck- und die Fraunhofer Gesellschaft.

In der Wirtschaft engagieren sich unter anderem die Unternehmen SAP, BMW, Carl Zeiss und Siemens. Darüber hinaus nehmen auch Kinos, Theater, Museen und viele Verbände als Partner am Informatikjahr teil.

Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Anwendungen der Disziplin. „Informatik prägt unseren Alltag genauso wie das Wirtschaftsleben“, betonte Ministerin Schavan. Mehr als die Hälfte der Industrieproduktion und mehr als 80 Prozent der deutschen Exporte hängen von Informations- und Kommunikationstechnik ab. Dieser Bereich ist weltweit einer der größten Innovationstreiber. Ein Viertel der Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie ein Fünftel aller Patentanmeldungen entfallen auf diesen Sektor – mit steigender Tendenz.