Infineon: Promos-Ausstieg bringt 250 Millionen Euro

Der Chip-Hersteller Infineon hat mit dem Verkauf seiner Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen Promos einen Gewinn von 54 Millionen Euro erzielt. Das berichtet die "Wirtschaftswoche".

Ursprünglich hielt Infineon 30 Prozent an Promos, verkaufte seine Anteile jedoch nach einem Streit mit dem taiwanesischen Partner Mosel Vitelic (wir berichteten). Nach Angaben der Wirtschaftswoche hat Infineon durch den Ausstieg aus dem DRAM-Joint-Venture mit dem taiwanesischen Unternehmen rund 250 Millionen Euro eingenommen. Der Zeitschrift zufolge stand die 30-prozentige Beteiligung zuletzt mit 196 Millionen Euro in den Büchern des Münchner Unternehmens. Dadruch ergibt sich ein Gewinn von 54 Millionen Euro.

Im Herbst 2001 hatte Infineon Promos die Lizenz zur Verwendung der 0,14 Mikron-Technologie bei der Herstellung von DRAM-Chips erteilt. Ende Oktober 2002 war Infineon dann aus dem Gemeinschaftsunternehmen Promos ausgestiegen, obwohl es mehr als ein halbes Jahr zuvor seine Produktionsanteile auf 48 Prozent gesteigert hatte. (bsc)