Infineon entwickelt kleinsten Nanotube-Transistor

Forscher von Infineon haben nach eigenen Angaben den kleinsten Nanotube-Transistor der Welt gebaut. Mit einer Kanallänge von nur 18 nm sei der Transistor vier mal kleiner als aktuelle Transistoren.

Der Transistor besteht aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit einem Durchmesser von 0,7 bis 1,1 nm. Die Forscher haben diese Röhrchen in einem kontrollierten Prozess wachsen lassen. Das gern zum Vergleich herangezogene menschliches Haar ist laut Infineon rund 100.000mal dicker als die Kohlenstoff-Röhrchen.

Vorteil der Kohlenstoff-Nanoröhrchen: Sie transportieren elektrischen Strom nahezu ohne Reibung auf ihrer Oberfläche. Außerdem können sie sowohl leitend als auch halbleitend ausgeprägt sein.

Der jetzt vorgestellte Nanotube-Transistor kann bei einer Versorgungsspannung von nur 0,4 V (normal sind 0,7 V) Ströme von über 15 µA liefern. Dabei wurde von Infineon eine Stromdichte beobachtet, die um den Faktor zehn über der von Silizium liegt.

Ausgehend von ihren Messergebnissen sind die Infineon-Forscher zuversichtlich, Transistoren mit der bisher gewohnten Rate weiter verkleinern zu können. Auch die für das Jahr 2018 erwartete niedrige Versorgungsspannung von nur 0,35 Volt könnte mit Kohlenstoff-Nanoröhrchen realisiert werden.

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