Microsoft Security Intelligence Report

Infektionen mit Computer-Würmern steigen deutlich an

Microsoft hat den siebten Security Intelligence Report (SIRv7) veröffentlich. Demnach ist in Unternehmen die Infektion mit Computer-Würmern im ersten Halbjahr 2009 weltweit um fast 100 Prozent gestiegen.

Eine große Gefahr ist weiterhin gefälschte Sicherheitssoftware, obwohl davon 20 Prozent weniger Anwender betroffen waren. Am deutlichsten ging die Trojaner-Familie Zlob zurück, die vor zwei Jahren noch die größte Bedrohung darstellte. Mit Zustimmung der Benutzer werden durch Microsoft-Sicherheitsprodukte Daten von vielen Millionen Computern weltweit und aus den am intensivsten genutzten Internet-Onlinediensten gesammelt. Aus der Analyse dieser Daten entsteht der Microsoft Security Intelligence Report.

Die Sicherheitslage in Deutschland ist relativ ruhig. So war die Infektionsrate von PCs mit Schadsoftware mit 0,3 Prozent in Deutschland gering. Die größte Gefahr ging in Deutschland im ersten Halbjahr 2009 von Trojanern aus, die auf 39,5 Prozent aller infizierten Computern entdeckt wurden. Darauf folgen bereits die Trojaner-Downloader mit 18,7 Prozent. Auf den folgenden Rängen liegen Adware (13 Prozent), Würmer (6,7 Prozent) sowie Backdoors (4,5 Prozent). Die am weitesten verbreiteten Schadprogramme in Deutschland waren die Trojaner Wintrim (153.518 infizierte Systeme) und Alureon (124.102). In den USA, Großbritannien, Frankreich und Italien stellten Trojaner die größte Bedrohungskategorie dar, während in China verschiedene sprachenspezifische browserbasierte Bedrohungen vorrangig waren. In Unternehmensumgebungen war die häufigste ermittelte Bedrohung der Conficker-Wurm, der es auf Heim-PCs nicht unter die Top-Ten der Bedrohungen schaffte. (mje)