Industriebündnis macht DirectX Konkurrenz

3dfx, ATI, 3DLabs, Intel, IBM, Compaq, S3 und andere Branchengrößen entwickeln mit OpenML eine Programmierschnittstelle für Multimediainhalte. Die Schnittstelle soll plattformübergreifend sein und macht DirectX von Microsoft Konkurrenz.

Das Bündnis hat sich den Namen Khronos (griechisch für Zeit-) gegeben und bezeichnet sich als Special Interest Group. Beim Produkt OpenML (Multimedia Language) soll der Name Programm sein. Die offene Schnittstelle, so das Ziel der Gruppe, bringt gängige 2D- und 3D-Formate auf unterschiedlichen Betriebssystemen und Plattformen zusammen.

Für das erste Halbjahr 2001 sind Ergebnisse angekündigt. OpenML soll Programmierern unter anderem erweiterte OpenGL-Funktionen für Rendering und Kombinationen von Audio und Video-Streams bieten. Das Software Development Kit von SGI dient als Input-Output (I/O)-Modell und Video-Formate wie QuickTime und MPEG werden unterstützt.

Erforderlich sei die neue Schnittstelle nach Meinung des Bündnisses, weil der Markt nach plattformübergreifenden Lösungen verlangt. Für die Linux-Gemeinde etwa dürfte die Ankündigung einer offenen Schnittstelle verlockend sein, wenngleich Khronos die anvisierten Betriebssysteme nicht konkret nennt. (uba)