ISC Leipzig

Industrie und Forschung nutzen 400-Gigabit-Verbindung

50 GByte Daten pro Sekunde über große Entfernungen nutzen - wie das geht, demonstriert ein Konsortium unter Führung von T-Systems und Alcatel-Lucent auf der diesjährigen International Supercomputing Conference (ISC) in Leipzig.

Durch optische Datenübertragung in Kombination mit schnellen Flash-Speichersystemen und einem darauf abgestimmten verteilten Dateisystem können weltweit erstmalig Anwendungen über einen 400 Gigabit pro Sekunde schnellen Datenpfad kommunizieren. Damit ließen sich künftig datenintensive Projekte auch über größere Entfernungen effektiv verteilen und verarbeiten, schreibt T-Systems in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus ergäben sich neue Optionen für Datensicherheit im Katastrophenfall.

In dem Pilotprojekt werden die Hochleistungsverbindungen zum Austausch für zwei rechenintensive Aufgaben mit verteilten Datenbanken und mehrstufiger Datenverarbeitung aus Klimaforschung und Turbinenentwicklung zwischen Dresden, München und Hamburg genutzt. Dabei werden unter realen Bedingungen die enge Kooperation weit entfernter Rechenzentren und neue Anwendungsmöglichkeiten für große Bandbreiten getestet, aus Sicht von T-Systems ein wichtiger Meilenstein für zukunftssichere Datennetze.

An dem Projekt beteiligt sind Alcatel-Lucent, Barracuda Networks, Bull, Clustervision, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, EMC, IBM, das Leibniz-Rechenzentrum, das Max-Planck-Institut für Meteorologie, Mellanox, das Rechenzentrum Garching der Max-Planck-Gesellschaft, die Telekom Innovation Laboratories, T-Systems sowie das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen der Technischen Universität Dresden. (Computerwoche/mje)