UHD-Displays im Test

Im Vergleich: Ultra-HD-Monitore

Die Sache mit HDMI und Displayport

In Sachen Ausstattung gibt es im Testfeld deutliche Unterschiede. So setzt etwa Philips auf Vollausstattung mit Lautsprechern, vielen Anschlüssen und zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten zum ergonomischen Arbeiten. Dagegen wirkt der Samsung-Monitor fast spartanisch. Er bringt die nötigen, digitalen Schnittstellen mit, lässt sich jedoch nicht in der Höhe einstellen, drehen oder im Portraitmodus (Pivot) betreiben. Damit stellt er jedoch eine Ausnahme dar. Denn die Mehrheit der Displays ist üppig mit Schnittstellen und Einstellmöglichkeiten versehen.

In Sachen Anschlüsse setzen alle Testkandidaten auf HDMI und Displayport (DP). Im Falle von HDMI oft im Zusammenspiel mit MHL (Mobile High Definition Link). Damit lassen sich entsprechende Mobilgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs direkt an den Bildschirm anschließen und die Inhalte am großen Schirm genießen.

Und noch etwas zu HDMI: Die Schnittstelle ist ausschließlich in der Version 1.4 eingebaut, mit der sich die volle Ultra-HD-Auflösung nur mit einer Bildwiederholfrequenz von 30 Hertz darstellen lässt. Das reicht für Bilder, Tabellen und Schriften. Bei Filmen und Spielen werden Sie damit allerdings Ruckler und Bewegungsunschärfen feststellen. Die für fließende Bewegungen erforderlichen 60 Hertz erreicht derzeit nur Displayport 1.2, den die Monitore auch mitbringen. Um auf diese Bildfrequenz zu kommen, muss gleichzeitig aber auch die Grafikkarte Ihres Rechners mitspielen. Ältere Karten haben nur Displayport 1.1 eingebaut. Gleichzeitig werden nicht alle Displays auf Anhieb erkannt.

Echte Ausschalter sind selten

So gut die Ausstattung der Ultra-HD-Displays im Test auch ist, beim Ausschalter wird gespart. Lediglich das Philips-Modell und der Eizo Flexscan EV3237 lassen sich mit einem extra Schalter an der Geräterückseite komplett von der Stromzufuhr trennen. Der Rest des Testfelds geht zwar ausgeschaltet auf unter ein Watt, verbraucht aber mit 0,4 bis 0,8 Watt noch Energie, wenn sie eigentlich keine benötigen. Das ist unnötig. Gleichzeitig liegen die Werte nur geringfügig unter dem Energiebedarf im Standby-Modus. Den geringsten Energiehunger im Betrieb zeigt das Samsung-Display mit 36,5 Watt. Grundsätzlich benötigen die IPS-Panel im Test mehr Strom als die TN-Pendants, obwohl ihre Bilddiagonalen kleiner sind.

Fazit: Pixelstarke Schirme

Alle getesteten Ultra-HD-Monitore haben eine Gemeinsamkeit: An die im Vergleich zu Full-HD deutlich höhere Auflösung gewöhnen wir uns im Handumdrehen. Sie bringt auch bei kleineren Bildschirmgrößen Vorteile, die man mit der Zeit nicht mehr missen will.

So auch beim Testsieger Eizo Flexscan EV3237 der auf seinem 32 Zoll-Bildschirm wesentlich mehr unterbringt, als wir das von Full-HD-Schirmen gewohnt sind. Dazu überzeugt der Monitor in der Bildqualität genauso wie in der Ausstattung. Allein der hohe Preis trübt das Bild etwas.

Wesentlich günstiger kommen Sie mit dem Preis-Leistungs-Sieger Philips Brilliance P-Line 288P6LJEB weg. Der 28-Zöller lässt sich sehr gut am Arbeitsplatz einrichten und bietet alle wichtigen Anschlüsse inklusive USB-Ports. In der Bildqualität liegt er zwar hinter dem Testsieger, erfüllt die Anforderungen fürs tägliche Arbeiten trotzdem locker. (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt.