IDF: XScale-Netzwerk-Prozessoren

Intel hat auf dem Intel Developer Forum eine neue Familie von Netzwerk-Prozessoren vorgestellt. Die Hochgeschwindigkeits-Chips basieren bereits auf der XScale-Technologie.

Während seiner Keynote über Kommunikation und Networking präsentierte Intels Vice President Sean Malony drei XScale-basierende Netzwerk-Prozessoren. Zentrales Element der neuen IXP425, IXP2400 und IXP2800 ist der XScale-Core, der hohe Performance und große Flexibilität beim Programmieren verbindet. Die XScale-Netzwerk-Prozessoren sind nach Meinung von Malony notwendig, um umfangreiche Kommunikationsservices, wie Datensicherheit, Verschlüsselung und Traffic-Management mit Geschwindigkeiten bis zu 10 GBit/s bewältigen zu können.

Den IXP425 sieht Intel für den Einsatz bei drahtlosen Netzwerken im Home- und Office-Bereich vor. Der IXP2400 soll den Anforderungen für Multiservice-Switches und ähnlichem Equipment Genüge tun. Ultrahigh-Speed-Switches und Router sollen von der hohen Performance des IXP2800 profitieren

Beim IXP425 taktet der XScale-Core mit maximal 533 MHz. Der Prozessor verfügt über eine integrierte Voice Compression, ein LAN-, WAN- und USB-Interface. Den IXP2400 taktet Intel mit bis zu 600 MHz etwas höher. Die CPU verfügt zusätzlich über acht ebenfalls mit 600 MHz getakteten Micro-Engines. Laut Intel erreicht der IXP2400 die dreifache Rechenleistung im Vergleich zum bisherigen IXP1200 bei gleichem Preis. Die High-End-Variante IXP2800 basiert auf einem mit maximal 700 MHz getakteten XScale-Core und besitzt 16 Micro-Engines mit 1,4 GHz Taktfrequenz. Der Prozessor kann 25 Milliarden Instruktionen pro Sekunde sowie 60 Millionen Store- und Forward-Operationen pro Sekunde ausführen.

Der IX425 soll zwischen 25 und 45 US-Dollar kosten - je nach Taktfrequenz. Samples sind im zweiten Quartal 2002 verfügbar, die Massenproduktion beginnt drei Monate später. Für den IXP2400 berechnet Intel zwischen 230 und 360 US-Dollar und für den IXP2800 zwischen 485 und 695 US-Dollar, je nach Taktfrequenz. Samples der beiden Netzwerk-Prozessoren soll es erst im dritten Quartal 2002 geben, die Massenproduktion lässt bis Ende des Jahres auf sich warten. Alle Preise beziehen sich auf eine Abnahmemenge von 10.000 Stück. (cvi)