IDF: Xeon MP „Tulsa“ mit 16 MByte L3-Cache

Intel gibt auf dem Intel Developer Forum Details zum Xeon MP mit dem Codenamen „Tulsa“ bekannt. Der Dual-Core-Xeon für Mehrwege-Systeme ist der Nachfolger des Xeon MP „Paxville“ und debütiert in der zweiten Jahreshälfte 2006.

Die aktuellen Xeon-MP-Prozessoren mit dem Codenamen „Potomac“ arbeiten mit bis zu 3,33 GHz Taktfrequenz und verfügen über einen vier oder acht MByte großen L3-Cache. Im vierten Quartal 2005 stellt Intel den Potomac-Nachfolger mit dem Codenamen „Paxville MP“ vor. Diese 90-nm-CPU setzt auf die Dual-Core-Technologie und besitzt je zwei MByte L2-Cache pro Core, verzichtet aber auf einen L3-Cache.

Der Xeon MP „Tulsa“ ist wiederum der Nachfolger des Xeon 7000 „Paxville MP“. Bei Tulsa handelt es sich um den ersten Xeon MP mit 65 nm Strukturbreite. Die Dual-Core-CPU setzt weiterhin auf die NetBurst-Architektur und verfügt über je ein MByte L2-Cache pro Core. Zusätzlich spendiert Intel dem Tulsa einen 16 MByte großen L3-Cache, den sich beide Cores teilen.

Intel stattet Tulsa mit der Virtualisierungstechnologie Vanderpool aus. Außerdem erhält die CPU die Pellston-Technologie des noch 2005 erwarteten Itanium 2 „Montecito“. Pellston dient zur Erhöhung der Zuverlässigkeit des Cache. Die Technologie erlaubt dem Prozessor, Defekte in Cache-Lines zu entdecken. Wird ein Defekt registriert, so werden diese Zeilen automatisch deaktiviert und im weiteren Betrieb nicht mehr verwendet. Defekte im Cache führen mit der Pellston-Technologie nicht mehr zum Absturz - der Betrieb geht normal weiter.

Die Pellston-Technologie ist durch den sehr großen L3-Cache ein sinnvolles Feature für den Xeon MP „Tulsa“. Die 16 MByte große dritte Pufferstufe belegt beim Tulsa zudem das Gros der Die-Fläche. Laut Intel ist der Tulsa aus 1,4 Milliarden Transistoren aufgebaut.

Intels Xeon MP „Tulsa“ setzt weiterhin auf die Truland-Plattform mit dem E8500-Chipsatz. Tulsa wird voraussichtlich die letzte Neuvorstellung sein, die noch auf Intels NetBurst-Architektur setzt. Der Tulsa-Nachfolger „Whitefield“ arbeitet im Jahr 2007 auf einem Quad-Core, der auf Intels Next Generation POWER-Optimized Microarchitecture basiert. Dabei bleibt die Cache-Größe weiterhin bei 16 MByte. (cvi)

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