IDF: Serial ATA für Festplatten

Intel hat auf dem IDF erstmals einen seriellen Anschluss für ATA-Festplatten mit einer Bandbreite von 150 MByte/s gezeigt. Serial ATA soll Mitte nächsten Jahres UltraDMA/66 und das für Mitte diesen Jahres angekündigte UltraDMA/100 ablösen.

Die breiten Flachbandkabel sind den Herstellern von PCs schon lange ein Dorn im Auge: Zu teuer, unhandlich und fehlerträchtig. Serial ATA basiert auf nur zwei Leitungspaaren: eines zum Lesen und eines zum Schreiben. Die neue Festplattenschnittstelle ist eine Punkt zu Punkt Verbindung, pro Platte ist dabei ein Anschluss erforderlich. Dafür entfallen Master/Slave- und CS-Jumper auf den Endgeräten.

Außer der Hardwareimplementation sind für Serial ATA keine weiteren Anpassungen der Endgeräte nötig. Die Firm- und Software arbeitet mit den selben Registern und Kommandos. Neben ersten Platten und Boards konnte Intel daher auch einfache Adapter zeigen, die die Signale der bisherigen 80poligen UltraDMA/66-Kabel auf die Vier-Draht-Leitung umsetzten. Alte Boards oder ATA-Devices sollen somit kompatibel zum neuen Standard bleiben.

Die angepeilte Datentransferrate der Mitte nächsten Jahres erwarteten Schnittstelle liegt bei 150 MByte/s. Die zweite Generation von Serial ATA soll mit 300 oder 450 MByte/s arbeiten. (ala)