IDF: Port-Multiplier für Serial-ATA

Mehrere Hersteller haben auf dem IDF die ersten Port-Multiplier für Serial-ATA demonstriert. Ähnlich einem USB-Hub lassen sich damit mehrere Festplatten an einem Serial-ATA-Kanal betreiben.

Serial-ATA soll bis 2005 das breite Flachbandkabel der Festplatten vollständig ersetzen. So gibt es auf dem IDF neben Festplatten auch zahlreiche DVD-Writer mit Serial-ATA-Schnittstelle zu sehen. Allerdings hat die Hochgeschwindigkeits-Schnittstelle bislang noch einen Nachteil: Als reine Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist für jedes Laufwerk ein eigenes Schnittstellenkabel nötig.

Was bei einem Standard-PC nicht weiter stört, ist bei Servern mit mehreren externen Speichersystemen hinderlich. Deshalb sieht die neue Serial-ATA-II-Spezifikation jetzt einen Port-Multiplier vor. Dieser teilt den Datenstrom an einem Serial-ATA-Port auf mehrere Devices auf.

Allerdings müssen sich die angeschlossenen Geräte dabei die Bandbreite eines Kanals von 150 MByte/s (1000er Basis) teilen. Doch spätestens in einem Jahr soll die nächste Serial-ATA-Generation mit 300 MByte/s (1000er Basis) genügend Bandbreite bieten, um selbst vier High-Speed-Platten ohne Leistungsverlust über nur ein Kabel anzusteuern.

Erste Port-Multiplier sind auf dem IDF von Marvell und Silicon Image zu sehen. Dort gibt es zudem noch einen PC-Card-Adapter für Serial-ATA zu bewundern.

Gegenüber den aktuellen externen USB-2.0-Festplatten soll Serial-ATA für externe Devices einige Vorteile bieten. Neben der höheren Geschwindigkeit sollen die externen Serial-ATA-Laufwerke günstiger sein, da sie direkt ohne einen Busumsetzer angeschlossen werden. Lediglich eine Stromversorgung ist zum Betrieb noch nötig.

Ausführliche Grundlagen zu Serial-ATA finden Sie hier bei tecCHANNEL. Einen Test erster Serial-ATA-Produkte können Sie ebenfalls bei uns nachlesen. (ala)