IDF: Neue Serial-ATA-Spezifikationen

Die Serial ATA II Working Group kündigt auf dem Intel Developer Forum neue Erweiterungen für Serial-ATA-Produkte an. Dabei handelt es sich um die Spezifikationen Digital 1.1, Port Multiplier 1.1 und Port Selector 1.0.

Die aktuelle Serial-ATA -Technologie arbeitet mit einer Bandbreite von 150 MByte/s (1000er Basis) und beginnt sich auf breiter Front zu etablieren. Mitte 2004 sollen dann erste Serial-ATA-II-Produkte mit einer Bandbreite von 300 MByte/s (1000er Basis) debütieren. Mit der Serial-ATA-II-Spezifikation wird auch verstärkt auf die Bedürfnisse in Server- und Storage-Lösungen eingegangen.

Die auf dem IDF angekündigten Erweiterungen von Serial ATA II soll die Adaption neuer Produkte beschleunigen. So sorgt die Digital-1.1-Spezifikation beispielsweise für ein asynchrones Signal-Recovery nach einem Signalverlust oder dem Hotplug eines Devices. Durch eine asynchrone Erkennung von Atapi-Geräten sorgt Digital 1.1 auch dafür, dass der Host-Controller nicht ständig nach Änderungen in der Präsenz von Geräten pollen muss.

Mit der Port-Multiplier-1.0-Spezifikation kann der Datenstrom an einem Serial-ATA-Port auf bis zu vier Devices aufgeteilt werden. Die auf dem IDF vorgestellte Port Multiplier-1.1-Spezifikation nutzt jetzt das asynchrone Erkennungsverfahren von Digital 1.1 für bei an- oder abgeschlossene Devices. Das ständige Pollen nach Geräten entfällt.

Die dritte auf dem Intel Developer vorgestellte Spezifikation ist der Port Selector. Damit lassen sich zwei verschiedene Host-Controller an ein Serial-ATA-Gerät anschließen. Die Port Selector-1.0-Spezifikation erlaubt einen redundanten Datenpfad zu einem Gerät. RAID- oder NAS-Hersteller können durch den Port Selector voll redundante Serial-ATA-Storage-Lösungen entwickeln.

Ausführliche Grundlagen zur Serial-ATA-Schnittstelle finden Sie hier. Einen Test von 2,5-Zoll-Festplatten können Sie ebenfalls bei tecCHANNEL nachlesen. Weitere Informationen bietet der Test: Festplatten & Controller mit Serial-ATA. (cvi)