IDF: Itanium in fünf Minuten

Ganze fünf Minuten war der Itanium Intel in der zweiten Keynote-Runde in Amsterdam wert. Grund: Der erste 64-Bit-Prozessor von Intel steht unmittelbar vor der Markteinführung.

Mike Fister, Intel-VP und General Manager der Enterprise Platform Group, wiederholte auf dem europäischen Intel Developer Forum den bekannten Fahrplan: Itanium wird noch in der ersten Jahreshälfte ausgeliefert - Punkt. Dafür wird es auch höchste Zeit, hatte Intel doch schon bei der letzten US-Ausgabe des IDF im Februar den Nachfolger des Itanium (Codename McKinley) demonstriert.

Nach seiner Ansprache erklärte Fister im Gespräch mit tecChannel.de, warum sich Intel in punkto Itanium so zugeknöpft gibt: "Bald, sehr bald" soll der Prozessor auf den Markt kommen. Intel bemüht sich, für Ruhe vor dem Sturm zu sorgen. Die unter anderem von der britischen News-Site The Inquirer verbreiteten Gerüchte, dass der 29. Mai zum I-Day werden wird, wollte Fister nicht kommentieren.

Es scheint, als könnte Intel mit dem Itanium gerade noch die Kurve kriegen. Statt mit wie geplant nur 733 MHz soll der Chip jetzt gleich mit 800 MHz an den Start gehen. Standard-Benchmarks will man indes immer noch nicht vorlegen. Auf die Frage nach den SPEC-Werten des Itanium schmunzelte Fister aber: "Wir sind sehr, sehr glücklich über die Zahlen." Doch was der 64-Bitter im Format eines Ziegelsteins in der Praxis bringt, müssen wie immer unabhängige Benchmarks zeigen. (nie)