IDF: Aus "Beyond AGP 4x" wird AGP 8x

Mit AGP 8x will Intel die Grafikperformance verdoppeln. Auf dem Intel Developer Forum wurden weitere Details bekannt gegeben. Unterstützung seitens der Grafikchip-Hersteller gibt es bereits.

Neu ist die "Beyond AGP"-Initiative allerdings nicht: tecChannel berichtete bereits im Juli darüber. Schon auf dem letzten "Intel Developer Forum" (IDF) im Februar 2000 hatte Intel mit einem "Call to Action" die Entwicklung einer schnelleren Grafikschnittstelle gefordert. Immerhin ist die Bezeichnung "AGP 8x" nun offiziell.

Die veröffentlichten technischen Details zu AGP 8x sind allerdings dürftig: "Zwar verfügt die Spezifikation wie bei AGP 4x über einen 32-Bit-breiten Bus, die neuen Spezifikationen sehen jedoch eine Verdoppelung der Geschwindigkeit auf 533 MHz vor und unterstützen eine Datenrate von zwei Gigabyte pro Sekunde (2 GByte/s)", so eine Pressemitteilung von Intel.

In allen bisherigen Modi arbeitet der AGP-Bus mit 66,67 MHz. Bei AGP 4x werden lediglich die Strobe-Leitungen mit 133,34 MHz betrieben. Da die Datenübertragung per DDR-Verfahren funktioniert, ergeben sich daraus effektiv 266,67 MHz.

Nun darf man spekulieren, ob die Taktfrequenz der Strobe-Leitungen verdoppelt werden soll oder ob bei gleicher Frequenz statt bisher 4x32 Bit (AGP 4x) einfach 8x32 Bit pro Taktzyklus übertragen werden. In der Praxis dürfte das allerdings keine Rolle spielen, denn bereits AGP 4x bringt bei 3D-Spielen keinen nennenswerten Performance-Vorteil, wie der tecChannel-Report Was bringt AGP 4x/Pro? zeigt. Dort finden Sie auch ausführliche Informationen zur Technik hinter AGP.

Laut Intel sind die Grafikspezialisten ATI, Matrox und NVIDIA gewillt, AGP 8x trotzdem zu unterstützen. Die noch in einer Präsentation vom 15. Februar 2000 angeführten Firmen 3dfx, 3Dlabs und Evans & Sutherland erwähnt die offizielle Pressemitteilung von Intel dagegen nicht mehr. (mec)