Nachfolger der Xeon-7500-Serie

IDF 2010: Westmere-EX mit 10 Kernen demonstriert

Intel zeigt auf dem Intel Developer Forum mit Westmere-EX den Nachfolger der aktuellen Xeon-7500-Prozessoren. Westmere-EX erhält mehr Kerne und bleibt kompatibel zu aktuellen Xeon-7500-Servern.

Intels Ende März 2010 vorgestellte Xeon-7500-Serie eignet sich für Server mit zwei, vier oder mehr Prozessoren. Die 8-Core-CPUs basieren noch auf der 45-nm-Nehalem-Architektur. Neben dem großen L3-Cache von bis zu 24 MByte (je nach Modell) zeichnen sich die Xeon-7500-CPUs durch viele RAS-Features aus.

Zehnkerner: Intels Westmere-EX ist der Nachfolger der aktuellen Xeon-7500-Prozessoren. Die Kernanzahl steigt von acht auf zehn.
Zehnkerner: Intels Westmere-EX ist der Nachfolger der aktuellen Xeon-7500-Prozessoren. Die Kernanzahl steigt von acht auf zehn.

Auf dem Intel Developer Forum zeigte Dadi Perlmutter, Executive Vice President und General Manager der Intel Architecture Group, erstmals den Nachfolger des Xeon 7500 im Betrieb. Der künftige Xeon mit dem Codenamen "Westmere-EX" führte mit Oracle Web Analytics Berechnungen durch. Für mehr Performance sorgen beim Westmere-EX unter anderem die von acht auf zehn erhöhte Kernanzahl. Durch das zusätzliche Hyper-Threading kann ein Westmere-EX 20 Thread parallel berechnen. Bei Servern mit vier Prozessoren wird durch Einsatz des Westmere-EX die Gesamt-Thread-Anzahl von 64 auf 80 gesteigert.

Kompatibel: Westmere-EX setzt auf die aktuelle Xeon-7500-Plattform mit Socket LGA1567. Im Bild sehen Sie das von Intel demonstrierte Westmere-EX-System.
Kompatibel: Westmere-EX setzt auf die aktuelle Xeon-7500-Plattform mit Socket LGA1567. Im Bild sehen Sie das von Intel demonstrierte Westmere-EX-System.

Westmere-EX setzt weiterhin auf den Socket LGA1567. Entsprechend soll der neue Prozessor sich auch in den aktuellen Xeon-7500-Plattformen mit Xeon 7500 Chipsatz (Codename Boxboro-EX) verwenden lassen. Durch den Wechsel auf die Westmere-Architektur unterstützt die CPU dann auch den AES-Befehlssatz, der vor allem Verschlüsselungsanwendungen beschleunigt. Unverändert steuern die zwei integrierten Speicher-Controller des Westmere-EX via SMI acht DDR3-Channels an. Allerdings unterstützt Westmere-EX neben 16-GByte-DIMMs zusätzlich 32-GByte-Speicherriegel. Damit sind mit der Westmere-EX-Plattform bis zu 2 TByte Arbeitsspeicher möglich. Vier QuickPath-Schnittstellen sorgen für die Kommunikation zur Peripherie und den anderen Prozessoren.

Wann der Xeon-7500-Nachfolger auf den Markt kommen soll, lies Perlmutter in seiner Keynote noch offen. Westmere-EX wird laut Intel in der ersten Jahreshälfte 2011 vorgestellt werden. (cvi)