On-Die-Grafik und Turbo deutlich beschleunigt

IDF 2010: Sandy Bridge CPUs ab Anfang 2011

Kerne, Cache und Taktfrequenzen

Vermutlich gibt Intel im Laufe des Entwicklerforums noch zusätzliche Details zu Sandy Bridge bekannt. Wir fassen für Sie dennoch bereits jetzt einige inoffizielle Details zu den Desktop-Modellen von Sandy Bridge zusammen. So soll es Sandy Brigde sowohl mit einem als auch zwei Grafikkernen geben. Ein Grafikkern verfügt dabei über sechs Execution Units.

Der Speicher-Controller ist wie schon bei den Nehalem- und Westmere-Prozessoren ebenfalls wieder auf dem Prozessor integriert. Allerdings setzt die Desktop-Variante von Sandy Bridge auf den neuen Sockel 1155. Dabei werden aber wieder zwei DDR3-Channels unterstützt. Allerdings hebt Intel die mögliche Taktfrequenz der DIMM-Unterstützung von 1333 auf 1600 MHz an.

Der evolutionäre Schritt von Westmere auf Sandy Bridge lässt neben vielen Architektur-Features auch die Größen der ersten beiden Cache-Stufen unverändert. Jedem Kern steht somit 64 KByte L1-Cache, aufgesplittet in je 32 KByte für Daten und Befehle, sowie ein 256 KByte fassender L2-Cache zur Verfügung. Der von den zwei oder vier Prozessorkernen sowie der Grafik-Engine gemeinsam genutzt L3-Cache wird eine Größe von 3, 6 oder 8 MByte erhalten - je nach Modell.

Die Desktop-Modelle von Sandy Bridge kommen zunächst mit zwei und vier Prozessorkernen auf den Markt. Als CPU-Serien sind der Core i3-21xx (Dual-Core, HT, 3 MByte L3, Turbo nur für Grafik), Core i5-24xx/25xx (Quad-Core, kein HT, 6 MByte L3, Turbo für Cores und Grafik) und Core i7-26xx (Quad-Core, HT, 8 MByte L3, Turbo für Cores und Grafik) vorgesehen. Wie aus inoffiziellen Roadmaps bekannt ist, soll das Topmodell Core i7-2600 mit 3,4 GHz Grundtaktfrequenz und 3,8 GHz im Turbo Mode arbeiten. Die Grafik-Engine kann die Taktfrequenz von 850 auf 1350 MHz erhöhen.

Notebooks und PCs mit Sandy Bridge-Prozessoren wird es laut Intel Anfang 2011 geben. (cvi)